Gladbeck. Am Amtsgericht stehen Zwangsversteigerungen an. Das Angebot reicht vom Mehrfamilienhaus bis zur Eigentumswohnung mit Pool- und Sauna im Haus.
Am Gladbecker Amtsgericht stehen in nächster Zeit gleich mehrere Zwangsversteigerungen von Immobilien im Stadtgebiet an. Allein sechs Termine sind in den Monaten März und April anberaumt. Von Eigentumswohnungen bis zum frei stehenden Mehrfamilienhaus ist alles dabei. Wer auf der Suche nach einem Invest ist oder sich wohnlich verändern möchte, der kann sich bereits jetzt durch Einsicht in Kartenmaterial, Luftbilder sowie Exposés und Grundrisse kundig machen. Hier eine Übersicht über die anstehenden Versteigerungstermine.
Los geht es im Amtsgericht am 23. März (Termin 14 Uhr) mit einem Zweifamilien-Reihenmittelhaus, Ursprungsbaujahr laut Exposé 1958. Die Immobilie steht an der Harzer Straße auf dem Rosenhügel. Die Wohnfläche wird mit 159 Quadratmetern angegeben. Im Exposé wird ausdrücklich (in roter Schrift) darauf hingewiesen, dass dem „Sachverständigen eine Innenbesichtigung nicht ermöglicht wurde“. So sei die Bewertung auf Weisung des versteigernden Gerichts „auf Grundlage des äußeren Anscheins“ sowie der greifbaren Unterlagen erfolgt. Der bauliche Zustand wird als „unterdurchschnittlich“ ausgewiesen – mit dem Hinweis auf einen mutmaßlich nicht so guten Instandhaltungszustand sowie augenscheinlich festgestellte bzw. anzunehmende Baumängel.
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Eine Eigentumswohnung mit drei bis vier Zimmern, oder besser gesagt ein Hausviertel, in einem der alten Zechenhäuschen in der Bergarbeitersiedlung „Gladbeck Rentfort“ an der Kirchhellener Straße, soll dann am 30. März (Termin 9 Uhr) im Amtsgericht unter den Hammer kommen. Der Verkehrswert liegt bei 98.000 Euro. Die Wohnfläche beträgt 76 Quadratmeter. Das Haus wurde 1901 erbaut.
Zur Versteigerung steht auch eine Eigentumswohnung in Rentfort-Nord an
Um ein weiteres Hausviertel im selben Objekt geht es am 6. April (Termin 9 Uhr). Auch hier ist die Wohnfläche mit 76 Quadratmetern angegeben. Der Verkehrswert liegt allerdings bei dieser Wohnung mit 110.000 Euro etwas höher.
Und noch eine Eigentumswohnung steht zur Zwangsversteigerung an, und zwar am 13. April ab 9 Uhr. Es handelt sich um eine Zweieinhalb-Raum-Wohnung mit um die 77 Quadratmetern in einem achtgeschossigen Wohnhochhaus an der Marcq-en-Baroeul-Straße im Stadtteil Rentfort-Nord (Baujahr 1973). Laut Beschreibung besteht das Wohnhaus aus zwei Gebäudeteilen mit insgesamt 64 Wohneinheiten. Zur Wohnung gehören ein Kellerraum und ein Einstellplatz in der Tiefgarage. Im Untergeschoss beider Hausteile befindet sich jeweils ein Schwimmbad mit Saunabereich. Beide Anlagen sollen nach Angaben der Hausverwaltung regelmäßig genutzt und gewartet werden. Verkehrswert der Wohnung: 92.000 Euro.
Frei stehendes Mehrfamilienhaus mit drei Garagen in Brauck
Bei dem Termin am 27. April (11 Uhr) steht ein frei stehendes Mehrfamilienhaus mit drei Garagen zur Zwangsversteigerung an. Verkehrswert: 160.000 Euro. Das Haus wurde 1907 erbaut, und es steht in Brauck an der Elisabethstraße. Die Wohn-/Nutzfläche ist mit 220 Quadratmetern angegeben. Viel mehr Informationen zu diesem Objekt findet man auf der Homepage vom Amtsgericht nicht. Dafür aber im Exposé zum Gutachten den wichtigen Hinweis, dass allen Bietinteressenten „die Einsichtnahme in das Gutachten dringend empfohlen wird“.
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Am 27. April (14 Uhr) gibt es dann noch einen weiteren Termin: Versteigert wird ein mit „Erbbaurecht belastetes Grundstück“ und ein dort 1953 errichtetes Mehrfamilienhaus mit drei Wohnungen an der Passmannstraße. Hier liegt der Verkehrswert für das Grundstück bei 140.000 Euro und 126.000 Euro beim Erbbaurecht. Und auch hier erfolgt der dringende Hinweis, dass sich die Interessenten auf jeden Fall intensiv mit dem Gutachten auseinandersetzen sollten.