Gladbeck. Auf dem Gelände des einstigen Schrotthauses Schwechater Straße 38 in Gladbeck haben die Arbeiten für die Neubebauung begonnen. Wie es weitergeht.
Eher leise und unbemerkt haben rund ein Jahr nach Ende der umfangreichen Abrissarbeiten des einstigen Problemhochhauses Schwechater Straße 38 in Gladbeck die Arbeiten für die im Stadtteil Rentfort-Nord lang ersehnte Neubebauung begonnen. Auf dem rund 12.000 Quadratmeter großen Grundstück stehen der erste Kran und der erste Bagger – sind die ersten Tiefbauarbeiten für das geplante Nahversorgungszentrum gestartet. Als erstes wird ein „Säulenwald“ errichtet.
Die Baufirma ist in den ersten Tagen damit beschäftigt, die Punktfundamente vorzubereiten, in denen – einen Meter tief – die Säulen für das neue L-förmige Einkaufszentrum gesetzt werden. Insgesamt werden 84 dieser Säulen „gepflanzt“, die das Dach der Großbebauung tragen, in denen aber auch die Wände der künftigen acht Geschäfte verankert werden.
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5000 der 12.000 Quadratmeter Fläche werden mit dem Einkaufszentrum bebaut
Die sieben Meter hohen Betonsäulen sind, so erfuhr die WAZ auf der Baustelle, bereits alle vorproduziert worden, da sie vor dem Verarbeiten auf der Baustelle 28 Tage lang aushärten müssen. Schon Anfang Februar sollen sämtliche Säulen (etwa 50 mal 50 Zentimeter dick) im Grund verankert sein. Dann wird auch das Ausmaß der Neubebauung sichtbar sein. Immerhin werden rund 5000 der 12.000 Quadratmeter bebaut.
Daniel Meßling, Projektleiter des Bauherrn aus dem Münsterland, zeigte sich gegenüber der WAZ denn auch zufrieden, „dass es endlich losgeht“. Meßling hatte mehrfach betont, dass der Investor unmittelbar nach Erteilung der Baugenehmigung anfangen wolle. Ende nächsten Jahres soll das Einkaufszentrum bezugsfertig sein – darunter ein Rewe-Markt mit 2300 Quadratmetern und eine Rossmann-Drogerie mit 900 Quadratmetern Verkaufsfläche. Hinzu kommen sechs weitere Läden mit Verkaufsflächen zwischen 85 und 550 Quadratmetern.
Projektleiter will im Planungsausschuss die Namen der Geschäfte nennen
Die Verträge mit sämtlichen Mietern seien inzwischen unterzeichnet. Um welche Geschäfte es sich – über Rewe und Rossmann hinaus – handelt, will Meßling in der nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses, der am 19. Januar tagt, preisgeben. Bei dem Treffen der Planungspolitiker will der Projektleiter das Vorhaben im Detail vorstellen.
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Erst Anfang Dezember hatte die Stadt dem Investor aus dem Münsterland die Baugenehmigung für das Projekt erteilt, nachdem noch Ende November der Kampfmittelräumdienst die Baufläche (ergebnislos) nach Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht hatte. Mehr als 10 Millionen Euro an Investitionsmitteln werden für das Bauprojekt veranschlagt.