Gladbeck. Der Abriss der Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 in Gladbeck ist so gut wie gelaufen. Zuletzt waren die Bauarbeiter noch einmal gefordert.

Das Hochhaus ist zwar längst weg – die Arbeiten am Grundstück Schwechater Straße 38 in Gladbeck sind aber noch nicht endgültig abgeschlossen. Das soll nun bis Ende Januar geschehen. Grund für die Verschiebung der Übergabe des baufertigen Grundstücks sind „kleine Verzögerungen technischer Art“, so das federführende Ingenieurbüro Henning. Aber es gab auch noch eine „hartnäckige“ Überraschung.

Und zwar, berichtet Moritz Wienken vom Ingenieurbüro Henning, erwies sich nach dem Rückbau des Hochhaus-Kellergeschosses die Bodenplatte der Immobilie als ein „richtiger Brocken“: Sie war mit einem Meter ungewöhnlich mächtig und bestand obendrein aus einem besonders widerstandsfähigem Beton. „Das hat das Abbruchunternehmen noch einmal richtig gefordert und dauerte dementsprechend auch etwas länger“, so Wienken.

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Kellergeschosse müssen noch verfüllt, alte Pflasterwege entfernt werden

Ein Teil der Kellergeschosse muss noch mit zerkleinertem alten Baumaterial gefüllt werden.
Ein Teil der Kellergeschosse muss noch mit zerkleinertem alten Baumaterial gefüllt werden. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

Derzeit werden noch letzte Kellergeschosse mit zermahlenem Betonmaterial verfüllt, auch müssen noch viele Quadratmeter alte Pflastersteine der einstigen Hochhaus-Zuwegungen entfernt und entsorgt werden. Und zu guter Letzt, erläutert Baustellenleiter Wienken, wird noch eine Spezial-Raupe mit einem eingebauten Höhenmesser die Gesamtfläche nivellieren. „Das müssen wir aber auf den Januar verschieben, da ab 22. Dezember Bauferien sind und es erst am 10. Januar weiter geht“, so Wienken.

Bis Ende Januar soll endgültig die Baustelle geräumt werden und an den Investor der künftigen Neubebauung, die Düsseldorfer Implementum GmbH, übergeben werden. Die ist derzeit mit der Bauverwaltung der Stadt in Abstimmungsgesprächen über den Bauantrag, der in Kürze offiziell eingereicht werden soll. Im Moment werden noch für den Bauantrag notwendige Gutachten von Seiten des Investors erstellt.

Implementum plant auf dem Gelände ein eingeschossiges, L-förmiges Einkaufszentrum (ohne Keller) mit Supermarkt, Drogerie und einigen kleinen Läden. Vorstellbar sei, heißt es aus der Bauverwaltung, dass der Baustart bis zur Jahresmitte 2022 erfolgt. Fertigstellung: eineinhalb Jahre später.