Gladbeck. Blutspendedienste warnen landauf, landab vor Engpässen bei Blutkonserven. DRK-Chef beleuchtet die Situation in Gladbeck.

Drei Faktoren schwächen aktuell landauf, landab die Beteiligung an Blutspendeterminen: Urlaubszeit, eine Erkältungswelle und – nicht zu vergessen – das Coronavirus, das immer noch viele Menschen hemmt, öffentliche Veranstaltungen wahrzunehmen. Die Folge: Engpässe bei den Blutkonserven. Wie das Deutsche Rote Kreuz (DRK)Gladbeck angesichts dieser Situation aufgestellt ist, berichtet Wilhelm Walter.

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Der Vorsitzende des Kreisverbandes ist von einer Voraussetzung, die für einen Erfolg gegeben sein sollte, überzeugt: „Man muss Blutspender hegen und pflegen.“ Doch das ist nicht alles, um Freiwillige zu bewegen, Lebenssaft abzugeben. „Man muss sich auch um das Personal gut kümmern, außerdem haben wir in Gladbeck eine Super-Lokalität für unsere Blutspende-Termine: die Stadthalle“, ergänzt Wilhelm Walter, „sie ist zentral gelegen und barrierefrei.“

Gladbecker DRK-Chef: „Wir planen im Schnitt mit 160 Freiwilligen pro Termin“

All diese Punkte dürften als Paket dazu führen, dass es mit der Resonanz auf die Aktionen klappt. Der DRK-Chef zeigt sich jedenfalls entspannt und stellt fest: „Bei uns gab es keine Einbrüche bei den Blutspenden. Wir planen im Schnitt mit 160 Freiwilligen pro Termin.“ Zwischen 140 und 150 Menschen sind es dann, die sich an solch’ einem Tag anzapfen lassen wollen.

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Und das ist beileibe nicht nur Stammkundschaft, wie Wilhelm Walter erklärt. Das Gladbecker Rote Kreuz verzeichnet die wohl weit und breit höchste Erstspenderquote – mindestens im Kreis Recklinghausen, wahrscheinlich sogar darüber hinaus, schätzt der Experte. „In diesem Jahr haben wir 214 neue Freiwillige registriert, hauptsächlich junge Leute und Menschen mit Migrationshintergrund“, so der Fachmann. Er betont, dass das DRK „immer wieder den Finger in die Wunde“ lege und darauf hinweise, dass „jeder irgendwann einmal im Leben auf eine Blutkonserve angewiesen sein kann“.

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Rein ehrenamtlich werden die Aktionen gestemmt. Wilhelm Walter: „Vier Freiwillige sind bei den Blutspendeterminen im Einsatz. Das gesamte Team umfasst 25 Ehrenamtliche.“ Insgesamt engagieren sich mehr als 100 aktive Mitglieder beim DRK Gladbeck auf unterschiedlichen Gebieten, beispielsweise für das Tafelmobil.

Blutspende im Januar

Das Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Gladbeck bittet am 9. Januar 2023 wieder um Blutspenden. Die Aktion in der Mathias-Jakobs-Stadthalle, Friedrichstraße 53, läuft von 14 bis 19 Uhr.

Der Gladbecker DRK-Vorsitzende Wilhelm Walter sagt: „Wir würden es gerne sehen, wenn sich die Freiwilligen für einen Blutspendetermin bei uns anmelden. Aber wer spontan kommen möchte, ist ebenfalls willkommen. Wir werden niemanden abweisen.“

Eine Anmeldung ist möglich über die Homepage www.drk-gladbeck.de. Wilhelm Walter erläutert: „Per Button gelangt man direkt zum Thema Blutspende. Ein anderer Weg ist über ,Blutspende-in-Gladbeck’: Wenn man das bei Google eingibt, bekommt man ebenfalls alle Informationen.“

Alle Freiwilligen sind bei uns an Bord und würden lieber heute als morgen an den Blutspende-Terminen eine Cafeteria öffnen, wie es vor Corona-Ausbruch üblich war“, bemerkt Wilhelm Walter. Doch das DRK gehe lieber auf „Nummer vorsichtig“ und bereite Lunch-Pakete für diejenigen vor, die durch ihren Einsatz Menschenleben retten wollen. Apropos Corona: Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz gegen eine Ansteckung mit dem Virus – beispielsweise Maske und Hygiene – behalten noch ihre Gültigkeit.

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Auch wenn die Entscheidung, Aktionen in den Außenbezirken zugunsten der Halle in der Innenstadt aufzugeben, anfangs manchmal auf Skepsis gestoßen sein mag: Die Resonanz auf die Veranstaltungen gibt der Gladbecker DRK-Spitze Recht. Wilhelm Walter meint: „Die Stadthalle ist der zentralste Punkt in Gladbeck. Die Menschen, die Blut spenden wollen, können hinterher zum Beispiel noch zum Einkaufen gehen.“ Beschäftigte der Stadthalle und DRK-Team, so hebt der DRK-Vorsitzende hervor, begrüßen die Freiwilligen zuvorkommend, so dass eine entspannte Atmosphäre entsteht. Denn: Jede Blutspende zählt.

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