Gladbeck. Nina und Ben Libor sind emotional mit dem Turmblasen verbunden. Dort ging er vor ihr 2016 auf die Knie – Start für eine freudige Familienstory.

Vor sechs Jahren rührte der bewegende Heiratsantrag beim weihnachtlichen Turmblasen die Herzen vieler Gladbecker – nun findet die Lovestory einen besonderen Familien-Höhepunkt: Nina und Ben Libor, das Traumpaar des Turmblasens 2016 in Gladbeck, freuen sich über den ersten Geburtstag ihres „Weihnachtsbabys“: Levi, nach Laurin der zweite Sohn des Paares, kam am 1. Weihnachtstag 2021 zur Welt. Und pünktlich zum Turmblasen in diesem Jahr machte der kleine Libor seine ersten eigenen Schritte daheim in Rentfort-Nord!

Natürlich war die junge Familie auch diesmal beim traditionellen Turmblasen dabei. „Der Termin ist bei uns gesetzt, da treffen wir uns immer mit Freunden, vor allem mit denen, die man nicht so oft im Jahr sieht“, erzählt Nina Libor. Unvergessen ist der Moment, als ihr Ben 2016 im Schatten des Rathauses und unter Klängen der Turmbläser den Heiratsantrag machte – umrahmt von ihren Freunden, die mit sprühenden Wunderkerzen den Augenblick feierten. „Es war damals sehr, sehr schön“, erinnert sich die heute 32-Jährige, die zu dem Zeitpunkt noch Nina Reinstein hieß. Ihm ging, so erinnert sich der gleichaltrige Ben Libor, „ganz schön das Herz“, als er auf die Knie ging...

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Beim Turmblasen 2016 machte Ben seiner Nina einen Heiratsantrag

Ja, ich will – beim Turmblasen 2016 machte Ben Libor seiner Freundin Nina Reinstein öffentlich einen Heiratsantrag. Jetzt ist das zweite Kind der beiden sogar ein Weihnachtsbaby.
Ja, ich will – beim Turmblasen 2016 machte Ben Libor seiner Freundin Nina Reinstein öffentlich einen Heiratsantrag. Jetzt ist das zweite Kind der beiden sogar ein Weihnachtsbaby. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Natürlich sagte Nina, die damals schon einige Jahre mit Ben zusammen war, unter viel Applaus der Freunde „Ja“. Ein gutes halbes Jahr später wurde in der evangelischen Christuskirche Hochzeit gefeiert. Bis Ende Juli 2020 ihr Erstgeborener, Laurin, das Licht der Welt erblickte, brachten sie ihre beruflichen Ausbildungen zu Ende: Sie ihr Lehrerinnen-Referendariat, er seine Promotion nach seinem Pharmazie-Studium. Inzwischen ist sie Grundschullehrerin an der Josefschule in Alt-Rentort, er – mittlerweile Dr. Benjamin Libor – Apotheker in Buer, mit eigenem Heim in Rentfort-Nord.

Beide lieben sie das Familienidyll, gehen voll auf in ihrer Rolle als Mutter und Vater, der Basis für eine lebendige Familie. „Das habe ich mir immer als Kind gewünscht, eine große Familie“, erzählt Nina, die in einer Patchworkfamilie groß wurde, und deutet sogar möglichen weiteren Familienzuwachs an! Auch für ihren Partner Ben war das „immer der Plan“ – er kenne es auch nicht anders, stamme aus einer Familie mit vier Kindern. „Ich habe mich in der Familie immer wohlgefühlt und will das weitergeben.“ Bei ihnen daheim sei „immer was los, immer Spannung“. Die Kinder groß werden zu sehen, erfülle sie „mit Liebe und Stolz“, bekennen die zwei.

Nina und Ben kennen sich schon seit den Schultag auf dem Ratsgymnasium

Nach dem Heiratsantrag beim Turmblasen 2016 heirateten Ben und Nina Libor im August 2017 in der Christuskirche.
Nach dem Heiratsantrag beim Turmblasen 2016 heirateten Ben und Nina Libor im August 2017 in der Christuskirche. © FUNKE Foto Services | Thomas Schmidtke

Die beiden Familienmenschen kennen sich bereits von Kindheitstagen an, seit dem Wechsel damals zum Ratsgymnasium Gladbeck. „Ich war schon immer verliebt in Ben, auch schon als Kind“, gesteht Nina Libor. Und fügt hinzu: „Ich habe großes Glück, er ist ein besonderer Mann.“ Und Ben gibt zurück: „Meine Ehepartnerin ist auch meine beste Freundin.“ Das sei eine gute Grundlage für eine Partnerschaft und eine gutes Fundament für eine Familie.

Beide gehen darin auf, für die Kinder da zu sein. „Ihnen etwas zu vermitteln, beizubringen und zu sehen, wie sie aufnehmen, was man ihnen erklärt“, bewege sie sehr. „Es hat etwas von Leben weitergeben.“ Allerdings gebe es auch anstrengende Momente, völlig klar, so Nina Libor. „Das zweite Kind neben dem ersten groß zu ziehen, das war im ersten Jahr schon sehr anstrengend.“ Aber ab Januar werde Levi, der Kleine, zeitweise zu einer Tagesmutter gehen, Laurin, der Große, ab dem Sommer im Kindergarten sein.

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Dann habe man auch wieder etwas mehr Zeit für Hobbys – Ben etwa, der Violinist, ist hin und wieder mal in der Kirche zu hören und hat sich der Gruppe „Norbert Gerbig and friends“ für kleine Auftritte angeschlossen. „Am ersten Weihnachtstag allerdings gründen wir erstmal eine neue Familientradition, dann treffen sich alle – Familie und Freunde – künftig regelmäßig hier bei uns zum Geburtstag unseres Weihnachtsbabys.“