Gladbeck. Der beliebte Adventskalender des Lions Clubs Gladbeck steht in den Startlöchern. In diesem Jahr wächst er in vielerlei Hinsicht. Das ist neu.
Der beliebte Adventskalender des Lions Clubs Gladbeck steht kurz vor dem Verkaufsstart. Ab Mittwoch, 2. November, gibt es den Kalender an allen üblichen Verteilerstellen, etwa bei der Sparkasse und der Volksbank, bei Mode Kronenberg und bei Schuh Grosse-Kreul. Zum neunten Mal sammelt der Lions Club mit seinem Adventskalender Spenden für wohltätige Zwecke, wie in den Vorjahren kostet ein Exemplar auch 2022 fünf Euro. Alles wie immer also? Nicht ganz, der Club setzt den Hebel in diesem Jahr etwas größer an.
„Wir haben das erste Mal die Auflage erhöht“, freut sich Simon Terhardt, der bei den Lions für den Adventskalender zuständig ist. Statt 3000 wollen die Löwen nun 3500 Kalender an Mann und Frau bringen, damit die Gewinnquote nicht sinkt, hat Terhardt auch mehr Preise an Land gezogen. Insgesamt 65 Sponsoren haben 120 Gewinne zur Verfügung gestellt, darunter Gutscheine für Gladbecker Restaurants, Geschäfte und Dienstleister, eine Drohne, eine Pkw-Probefahrt und Eintrittskarten für Schalke-Spiele. Der kleine Pappkalender selbst sieht aber auch ganz schmuck aus, ein angenehm schummriges Foto des weihnachtlichen Rathauses, geknipst vom Gladbecker Fotografen Frank Lehmann, ist Hintergrund für die 24 Türchen.
Mehr Kalender, mehr Preise: Adventskalender der Gladbecker Lions wächst
Der Hauptpreis kommt von der Firma ruhrbüro GmbH aus Gladbeck, die ein Homeoffice-Paket zusammengestellt hat. Das besteht aus einem Hewlett-Packard-Notebook und einem ergonomischen Schreibtischstuhl – und ist satte 1700 Euro wert. Wenn der Advent endlich da ist, werden die Gewinnzahlen täglich auf lions-club-gladbeck.de, in der WAZ und im Stadtspiegel veröffentlicht.
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Mit dem Reingewinn, der Lions Club hofft auf 16.000 Euro, werden vier wohltätige Zwecke unterstützt. Der Kinderschutzbund Gladbeck bekommt Geld für sein Projekt „Hausaufgabenhilfe“, „weil die wirklich nötig ist“, erklärt Terhardt. Ebenfalls bedacht wird der Verein „Donum Vitae“, der schwangeren Frauen in diversen Konfliktsituationen hilft. Das Friedensdorf in Oberhausen erhält eine Finanzspritze für die Versorgung von Kindern aus oder in Kriegsgebieten, auch der Gladbecker Tierschutzverein bekommt Unterstützung. „Tierhilfe ist auch Menschenhilfe“, sagt Simon Terhardt, „denn für viele Menschen ist das Haustier ein wichtiger Halt im Leben.“
Gladbecker bestellen schon jetzt den Adventskalender vor
Läuft alles wie geplant – und davon ist in Sachen Adventskalender auszugehen – werden die neun Auflagen insgesamt 125.000 Euro Spendengelder gesammelt haben. „Wir können uns schon jetzt vor Vorbestellungen kaum retten“, berichtet Terhardt, und erinnert sich an vergangene Jahre, in denen Gladbecker von Verteilerstelle zu Verteilerstelle hetzten, um vielleicht doch noch einen Kalender zu erhaschen.
Der Adventskalender ist „mit Abstand“ die größte Spendenquelle der Lions in Gladbeck – aber bei weitem nicht die einzige. Die Präsentation des Kalenders nutzte der Club um Präsident Ingo Abrahams für einen kleinen Rückblick auf vergangene Spendenaktionen, „Activitys“, wie sie im Lions-Vokabular heißen. Einen Überblick gibt zunächst Ludger Kreyerhoff, Vorsitzender des Lions-Club-Fördervereins. „In sechs Jahren haben wir, mit nur 40 Mitgliedern, 130.000 Euro Spendengelder gesammelt.“
Gladbecker Lions Club verkauft Kalender in der City – wenn noch welche da sind
Ein Großteil stammt eben aus besagtem und viel besungenem Adventskalender, 2500 Euro Reingewinn kamen aber immerhin beim vergangenen „Löwencup“, einem Golfturnier, rum; den Wettbewerb gibt es auch wieder im kommenden Jahr. In diesem Jahr versorgt der Lions Club außerdem wieder Besucher des Nikolausmarkts in Gladbeck mit heißem Apfelpunsch und mehr. Nach zwei Jahren Pause steht der Stand vom 2. bis zum 4. Dezember wieder in der Fußgängerzone.
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Schon vorher aber tummeln sich die Löwen in der Innenstadt, genauer auf der Hochstraße. Am Samstag, 12. November positionieren sich die Mitglieder von 11 bis 13 Uhr vor dem Schuhgeschäft „Auftritt“ und verkaufen ihre Adventskalender. Theoretisch sind noch mehr Verkaufssamstage geplant, aber, so sagt Simon Terhardt: „Die werden wir nicht brauchen. Die Erfahrung zeigt, dass die Kalender nach dem ersten Samstag bereits ausverkauft sind.“