Gladbeck. Klinik für Kardiologie und Angiologie am St. Barbara-Hospital Gladbeck lädt im Rahmen der Herzwochen zu Vorträgen. Im Blickpunkt: Vorhofflimmern.
Das Herz schlägt ein Leben lang. Ist es gesund, nimmt man seine rhythmische Aktivität selten bewusst wahr. Gerät es aber aus dem Takt, kann das lebensbedrohlich sein. „Zu den Herzrhythmusstörungen gehört das Vorhofflimmern, an dem zehn bis 15 Prozent der Menschen über 70 leiden. Es ist eine Volkskrankheit“, sagt Dr. med. Axel Kloppe, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie am St. Barbara-Hospital. Das Gladbecker Krankenhaus beteiligt sich an den „Herzwochen“ der Deutschen Herzstiftung, die das Thema Vorhofflimmern im November 2022 in den Blickpunkt rückt.
Erst seit knapp zwei Jahren gibt es am St. Barbara-Hospital die Klinik für Kardiologie (Herzerkrankungen) und Angiologe (Gefäßerkrankungen). Neben dem Chefarzt kümmern sich vier Ober- und sechs Assistenzärzte um die Patienten. 36 Betten gibt es auf der Station und seit Neuestem auch eine Intermediate Care, auf der Patienten versorgt werden, die keiner intensivmedizinischen Behandlung bedürfen, aber intensiv pflegerisch betreut und deren Vitalfunktionen überwacht werden müssen.
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Mehrere Vorträge im Rahmen der Herzwochen im St. Barbara-Hospital geplant
Frühzeitig diagnostiziert, kann Vorhofflimmern gut therapiert werden, können schlimme Folgen wie eine Herzschwäche oder ein Schlaganfall verhindert werden. Alle notwendigen Untersuchungen, vom EKG über Ultraschall und Schluckecho bis hin zum Herzkatheter, kann das St. Barbara-Hospital inzwischen anbieten. „Wir haben technisch stark aufgerüstet“, sagt Wolfgang Heinberg, Kommunikationschef der St. Augustinus GmbH, Trägerin des Gladbecker Krankenhauses. Auch für sämtliche Therapiemöglichkeiten sind die Geräte vorhanden. „Das sind Investitionen in die Zukunft des Standorts Gladbeck“, ist Heinberg sicher. Der Bedarf sei groß, die Akzeptanz auch.
Solche Informationen und viele mehr bekommen die Besucher bei einer Arzt-Patienten-Veranstaltung im Rahmen der Herzwochen am Mittwoch, 9. November, von 16 bis ca. 18.30 Uhr im Konferenzraum des St. Barbara-Hospitals. Auf dem Programm stehen Vorträge zu den Themen „Was ist Vorhofflimmern?“ (Leitender Oberarzt Dr. Michael Grüner), „Schlaganfälle und Vorhofflimmern“ (Prof. Dr. Michael Linnebank, Chefarzt der Neurologie), „Therapiemöglichkeiten bei Vorhofflimmern“ (Chefarzt Dr. Axel Kloppe) und „Prävention und spezielle Aspekte“ (Alexander Widjaja, niedergelassener Kardiologe).
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Nach jedem Vortrag können die Besucher Fragen stellen. Sie haben zudem die Möglichkeit zu vertraulichen Gesprächen mit dem Ärzteteam über Herzprobleme aller Art. Außerdem werden Blutdruck- und Blutzuckermessungen sowie umfangreiches Informationsmaterial angeboten.
Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Es gelten die für Krankenhäuser aktuellen Corona-Verordnungen.