Gladbeck. Tipps und Hilfe für Gründer soll die Messe „Aufbruch!“ bieten. Die Initiatoren erklären, warum die Messe das richtige Signal in der Pandemie ist.

In Gladbeck findet im Juli erstmals eine Gründermesse statt. „Aufbruch!“ heißt sie. Die Initiatoren aus der Stadtverwaltung erklären, warum sowohl Titel als auch Ansinnen der Messe die absolut richtigen Zeichen gerade in der Pandemie-Zeit sein können.

Erste Gladbecker Gründermesse wird auch Tipps von Experten bieten

Am 6. Juli soll das Innovationszentrum Wiesenbusch Anlaufstelle sein für junge Gründer und solche, die es werden wollen. Dort können die künftigen Unternehmer dann mit anderen Gründern ins Gespräch kommen und sich gleichzeitig auch noch wichtige Tipps von Experten wie Wirtschaftsspezialisten und Bankern holen. „In Gesprächen mit jungen Gründern aus der Stadt ist die Idee entstanden, und das auch schon in der Zeit vor Corona, in meinem Wahlkampf nämlich“, sagt Bürgermeisterin Bettina Weist. Nun wird die Idee in die Tat umgesetzt.

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Eine Idee, mit der man absolutes Neuland betritt und die für eine Stadt von der Größenordnung Gladbecks eher ungewöhnlich ist, wie Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer betont, der als Dezernent für die städtische Wirtschaftsförderung zuständig ist. Man schaue dabei aber auch nicht allein auf die Stadt, sondern habe vielmehr die Region im Blick. „Wenn sich jemand auf der Messe Anregungen holt, um seine Idee dann in Bottrop zu verwirklichen, dann ist das vollkommen in Ordnung.“

Es wird Vorträge und Unternehmer-Roundtables geben

Die Besucherinnen und Besucher der ersten Gründermesse können sich auf jeden Fall am 6. Juli in der Zeit von 8 bis 16 Uhr im Wiesenbusch jede Menge Input holen. In kurzen Vorträgen und Unternehmer-Roundtables werden erfolgreiche Gründerinnen und Gründer über ihre Geschäftsmodelle reden. Mit dabei sein wird auf jeden Fall auch Matthias Bohm, Gründer des erfolgreichen Modelabels Grubenhelden mit Sitz in Ellinghorst.

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Darüber hinaus wird es Informationen über finanzielle Fördermöglichkeiten sowie das Beratungsangebot von Stadt, Starter-Center und Stadtsparkasse geben. Gesprächspartner werden unter anderem Vertreter der Wirtschaftsförderungen aus Gladbeck und den Nachbarstädten sowie der Hochschulen aus der Region sein. Auch das bundesweit agierende Netzwerk der Business-Angels soll ein Thema sein. Kontakte knüpfen und miteinander ins Gespräch kommen, das können die Teilnehmer nicht nur zwischen den einzelnen Veranstaltungen, sondern beispielsweise auch bei einem Snack und einem Getränk an den Food-Trucks, die am 6. Juli am Wiesenbusch parken werden.

Auf der Messe sind alle Gründer willkommen

Um Anmeldung wird gebeten

Die Gründermesse am 6. Juli im Innovationszentrum Wiesenbusch findet unter Corona-Bedingungen statt. Es gibt ein Hygienekonzept.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein. Um Anmeldung unter www.aufbruch-gladbeck.de wird gebeten. Abgewiesen wird aber auch niemand, der unangemeldet vorbeikommt. Für solche Fälle wird es am IWG eine kostenlose Testmöglichkeit geben.

Peter Breßer-Barnebeck hat als Chef der städtischen Wirtschaftsförderung fast täglich mit Gründern zu tun, die sich im Kreativamt beraten lassen. Die Messe, sagt er, biete darüber hinaus den Leuten jetzt auch noch die ideale Plattform, um sich untereinander zu vernetzen und mit weiteren Experten ins Gespräch zu kommen. Was ihm dabei wichtig ist: „Es geht nicht darum, in Gladbeck eine Art Silicon Valley zu etablieren. Vielmehr sind auf der Messe alle Menschen mit einer Gründeridee, egal welcher Art und aus welcher Branche, willkommen.“

In der Tatsache, dass die Messe nun gerade in der Pandemiezeit den Auftakt erfährt, sieht Volker Kreuzer sogar Vorteile. „Natürlich“, sagt er, „verlangt diese Zeit den Menschen ungewöhnlich viel ab. Sie bietet vielen aber auch die Gelegenheit zum Nachdenken und vielleicht auch dazu, das berufliche Leben noch einmal neu zu überdenken. Und schließlich gibt es ja auch genügend Branchen, die gerade jetzt in der Corona-Zeit wirtschaftlich gut dastehen.“

Und schon jetzt steht für die Initiatoren der Messe fest, dass die Veranstaltung am 6. Juli keine einmalige Sache bleiben soll.

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