Gladbeck. Kodi in Gladbeck ist bald kein Leerstand mehr. Dort eröffnet noch 2021 das Textilhaus Dieler. Die zweite Neueröffnung ist etwas für Donut-Fans.
In Gladbecks Fußgängerzone gibt es schon bald zwei neue Geschäfte. In die ehemalige Kodi-Filiale an der Ecke Horster Straße / Lambertistraße, die seit Eröffnung des neuen Discountmarktes im Geschäftshaus Hoch10 leer steht, zieht ein neuer Mieter ein. Und auch gleich daneben tut sich etwas. Was genau, das liegt allerdings noch verborgen hinter einer unscheinbaren hellgrauen Klinkerwand.
Das Unternehmen war früher schon einmal in Gladbeck ansässig
Fest steht: Ab der zweiten Jahreshälfte wird es im ehemaligen Ladenlokal des Non-Food-Discounters Wäsche und Heimtextilien zu kaufen geben. Das Textilhaus Dieler eröffnet dort neu. Das Unternehmen, das 1945 in Gelsenkirchen gegründet wurde und dessen Zentrale seit 2014 in Recklinghausen sitzt, betreibt 17 Filialen an 16 Standorten. Und, ältere Gladbecker werden sich noch erinnern, vor etlichen Jahren war Dieler schon einmal in Gladbeck ansässig, damals an der Hochstraße in der Innenstadt.
„Das alte Ladenlokal von Kodi wird komplett und sehr modern umgebaut. Auch die Fassade wird erneuert und das Textilhaus erhält einen neuen Eingang“, erklärt der Chef der städtischen Wirtschaftsförderung, Peter Breßer-Barnebeck, der von einer „sehr schönen Lösung“ für die Entwicklung der Innenstadt an dieser Stelle spricht. Die Mietverträge sind auch bereits unterschrieben. Sobald der Umbau fertig ist, will Dieler eröffnen.
Aus einer alten Fleischerei wird ein Süßigkeiten-Laden in Gladbeck
Was wahrscheinlich kaum noch jemand in Erinnerung hat: Vor Kodi befand sich ein Lebensmittelgeschäft an der Ecke Horster Straße/ Lambertistraße. Der Laden hatte sogar eine eigene Fleischerei. Und dieser Teil der Gewerbeimmobilie wird nicht von Dieler genutzt. Dort werden sich vielmehr schon bald die Fans von süßen Naschereien die Klinke in die Hand geben.
In der alten Fleischerei eröffnet nämlich eine junge Gründerin aus Gladbeck einen Süßigkeitenladen mit einem innovativen Konzept. Der Name steht auch schon fest: „Zuckertüte“ soll das Geschäft heißen, mit dem die Gladbeckerin den Sprung in die Selbstständigkeit wagen will. In die Tüte wandern sollen in dem Geschäft z.B. Donuts, die die Jung-Unternehmerin mit ausgefallenen Toppings und Verzierungen ganz nach den Wünschen der Kunden gestaltet.
Der kleine Laden der Gladbecker Gründerin wird zeitgleich mit Kodi umgebaut
Der Umbau des kleinen Geschäfts findet zeitgleich mit den Arbeiten bei Dieler statt. Die „Zuckertüte“ erhält in Richtung Lambertistraße einen eigenen Eingang. Im Moment gibt es dort nur eine Front mit zwei Fenstern. Auch dieser Teil der Fassade wird neu gestaltet. „Das tut optisch natürlich auch der Lambertistraße sehr gut“, so Breßer-Barnebeck. Und auch sonst passt die „Zuckertüte“ bestens dorthin, schließlich ist die Lambertistraße ja so etwas wie eine kleine Gastromeile mit dem Cafè Creme, dem Bistro gleich gegenüber und der italienischen Eisdiele an der Lamberti-Kirche. „Diesen Trend wollen wir auch noch verstärken“, erklärt Breßer-Barnebeck. Schon in der nächsten Woche gibt es Gespräche über eine Neuentwicklung des Leerstandes im ehemaligen Schreibwarengeschäft Zurhausen.
Zum Neustart mit Dieler und der „Zuckertüte“ erklärte der Wirtschaftsförderer im jüngsten Wirtschaftsförderungsausschuss: „Beide Neuvermietungen wären ohne das Sofortprogramm Innenstadt des Landes nicht möglich gewesen.“
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