Essen. Auf dem Baldeneysee sind Freizeitaktivitäten bis auf Weiteres verboten. Nach dem Hochwasser seien u.a. Strömungen „gefahrvoller“ als üblich.

Der Baldeneysee in Essen ist wie auch der Kettwiger Stausee und die anderen Ruhrstauseen bis auf Weiteres für private und gewerbliche Freizeitaktivitäten gesperrt. Wie der Ruhrverband mitteilt, lassen die Nachwirkungen des Hochwasser einen sicheren Wassersport nicht zu.

„Wir haben nun die Seen für den Wassersport gesperrt, da sich dort durch abgespültes Treibgut oder aufgeschlitzte Wohnwagen Gefahren ergeben“, sagt Markus Rüdel, Pressesprecher des Ruhrverbands.

Strömungen gefahrvoller als üblich

Ausreichende Sichttiefen, um auf angespülte Gefahren und Hindernisse im Wasser reagieren zu können, seien aktuell nicht gegeben. Auch die Bojenketten zur Markierung von gesperrten Bereichen, etwa vor Kraftwerken und Stauwehren, seien auf den Seen zum Teil nicht mehr an den vorgesehenen Orten, so dass auch diese Gefahren bei der Wassersportausübung nicht rechtzeitig erkennbar sind.

Die Wasserspiegel habe sich zwar mittlerweile weitgehend normalisiert, doch seien Strömungen immer noch „weitaus stärker und gefahrvoller“ als zu dieser Jahreszeit üblich.

Nach der Reinigung würden die Seen wieder freigegeben, so Rüdel. (jop)

Hochwasser in Essen: Unsere Hintergrund-Berichterstattung