Duisburg-West. 2021 standen in Rheinhausen und Homberg viele Abrissarbeiten an. Mal geplant, mal unfreiwillig. Ein Rückblick auf fünf Ereignisse im Westen.
Abgerissen, gesprengt, herabgestürzt: Das Jahr 2021 war für den Duisburger Westen ein Abriss-Jahr. An vielen Stellen im linksrheinischen Duisburg tut sich was. Gebäude weichen und schaffen Platz für Neues. Ein Rückblick auf fünf Abriss-Momente in Homberg und Rheinhausen.
Plange Mühle in Duisburg-Homberg
Ein 55 Meter hoher Bagger war Ende September in Homberg zu sehen. Seit diesem Jahr laufen die umfangreichen Abrissarbeiten auf dem Areal Plange Mühle. Die Immobiliengesellschaft Plange aus Neuss errichtet hier einen Mix aus Wohnungen, Gewerbe, Gastronomie und Freizeitfläche. Geplante Fertigstellung: 2027.
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Auch die sechs riesigen Getreidesilos, die schon von weitem zu erkennen sind, mussten weichen. Schritt für Schritt hat der Bagger die rund 42 Meter hohen Türme zurückgebaut. Zunächst gab es andere Pläne: eine Studie für eine Hotelnutzung in den Silos stand im Fokus. „Nicht funktional“, hatte der verantwortliche Architekt Peter Kling bei einem Ortstermin erklärt. Am 2. Januar 2022 sollen dann die Arbeiten am Rohbau beginnen.
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Krupp-Verwaltung in Duisburg-Rheinhausen
In den 60er Jahren soll die ehemalige Krupp-Verwaltung zu den modernsten Bürogebäuden in Deutschland gehört haben. Seit fast 30 Jahren steht der Rheinhauser „Glaskasten“ leer und ist zum Schrotthaus verkommen. 2022 soll er nun endlich abgerissen werden und Platz für ein neues Quartier machen, das hier für 70 Millionen Euro geplant ist.
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Bergheimer Mühle in Duisburg-Bergheim
Der Schock war groß, als Anfang Mai ein Flügel der Bergheimer Mühle herunterkrachte. Er stürzte auf einen Bauzaun, verletzt wurde dabei zum Glück niemand. Schon vorher galt die Mühle im Stadtteil Bergheim, die unter Denkmalschutz steht, als baufällig. Seither laufen Gespräche über die Restaurierung des Flügels. Mitte Juli gab es ein Investoren-Treffen, unter anderem mit der Stadt Duisburg und einem niederländischen Mühlenrestaurator.
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Cölve-Brücke in Duisburg-Rheinhausen/Moers
Und plötzlich ging es ganz schnell: Nachdem die Cölve-Brücke Anfang Oktober komplett gesperrt wurde, sodass auch Fußgänger nicht mehr passieren konnten, rückten wenig später die Bagger an. Der Abriss des maroden Fußgängerüberwegs war besiegelt. Eile war geboten: Nach der Sperrung der Brücke ruhte auch der Bahnverkehr. Nun klafft ein großes Loch an dieser Stelle, die noch zu Moers gehört. Bald soll die Gebietsübertragung an Duisburg erfolgen.
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„Weißer Riese“ in Duisburg-Hochheide
Mit zehnminütiger Verzögerung ist am 5. September um 12.10 Uhr der zweite „Weiße Riese“ in Hochheide gefallen. Ein dumpfer Knall – und schon rauschte das erste von vier Gebäudeteilen in Richtung Boden. Beinahe im Sekundentakt folgten vier weitere Detonationen.
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Wie ein Kartenhaus fielen die äußeren Teile des 50.000 Tonnen schweren Bauklotzes ineinander. Geschafft! Seither laufen die Aufräumarbeiten an der Ottostraße. Noch ein weiteres Hochhaus soll dem Erdboden gleichgemacht werden, geplant ist die dritte Sprengung in 2023. Doch schon jetzt gibt es Verzögerungen: Wie die Stadt kürzlich mitteilte, gibt es Probleme bei der Ausschreibung.