Duisburg-Homberg. Noch in 2021 sollte die Ausschreibung für die nächste Hochhaus-Sprengung in Hochheide erfolgen. Nun gibt es Verzögerungen. Das ist der Grund.

Wann fällt der dritte „Weiße Riese“ an der Ottostraße 54/56 in Hochheide? Die Ausschreibung der Planungsleistungen für den Abriss des Hochhauses sollte noch in 2021 veröffentlicht werden, hatte Duisburgs Stadtsprecherin Anja Kopka kurz vor der Sprengung des zweiten Weißen Riesens im September dieses Jahres angekündigt. Geplant sei die dritte Hochhaus-Sprengung in 2023. Jetzt verzögert sich die Ausschreibung.

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„Momentan können wir wegen der Kostensteigerungen in der Baubranche die voraussichtlichen Kosten für die Sprengung des dritten Weißen Riesen nur sehr schwer schätzen“, antwortet die Stadtverwaltung auf die Anfrage der Redaktion. Die Stadt führe daher aktuell eine Marktanalyse durch, „die aber sehr zeitaufwendig ist.“ Das hat Folgen für den weiteren Zeitplan. Denn die zu erwartenden Kosten spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie bestimmen, welches Vergabeverfahren verwendet wird, erklärt die Stadt.

Sprengung „Weißer Riese“ in Duisburg: Kosten bestimmen das Vergabeverfahren

Unterschieden wird zwischen einer „Unterschwellenvergabe“, wie es bereits bei den bisherigen Sprengungen der Weißen Riesen der Fall war, und einer europaweiten Ausschreibung. Sollten die Kosten eine Unterschwellenvergabe zulassen, „kann der Zeitplan voraussichtlich eingehalten werden“, erklärt Stadtsprecher Sebastian Hiedels.

Aktuell bemühe sich die Stadt, das Verfahren zu beschleunigen. Die Ausschreibung soll demnach bis zum zweiten Quartal 2022 veröffentlicht werden. Hiedels: „Sie wird die Planungsleistung für den Abriss mitsamt der vorhergehenden Entkernung und Asbestsanierung umfassen.“ Basierend auf diesen Planungsleistungen hänge dann der genaue Zeitplan für die Sprengung ab. „Aus diesem Grund können wir noch keine Angaben zu den einzelnen Arbeitsschritten machen“.