Duisburg. .
Fettes Fleisch, zerkochtes Gemüse, fade Kartoffeln in Fertigsoße ertränkt – das war Kantine gestern. Große Auswahl an frischen Salaten, jeden Tag eine andere Suppe, Steak vom Grill, leichte Gerichte, die zum Teil vor den Augen der Gäste auf den Punkt zubereitet werden – Tagesgeschäft in der „Hüttenschenke“ der Hüttenwerke Krupp-Mannesmann.
„Jeden Morgen werden Tomaten und Gurken geschnitten, Möhren geraspelt“, berichtet Karsten Storks, seit vier Jahren der Chef der HKM-Gastronomie. „Alles relativ fettreduziert und mit viel frischem Gemüse“, umreißt er seinen Küchenstil. „Wir fangen morgens um sieben an“, ergänzt Küchenchef Michael Uedelhoven.
Sozialmenü für unter 3 Euro
Das Angebot ist anspruchsvoll: täglich acht verschiedene Salate, jeden Tag ein Vorspeisen-Teller und immer vier Menüs zur Auswahl. Immer dabei: ein „Sozialmenü“ für 2,90 Euro. Das kann Spaghetti Bolognese sein oder ein Eintopf. Auch ein vegetarisches Angebot steht täglich wechselnd auf der Karte, ebenso ist ein Salatteller gern genommen. Und Desserts gibt’s am Buffet, auch hier ist Frische angesagt, etwa in Form von Früchten oder Joghurt.
Aber auch ein Schnitzel steht regelmäßig auf der Speisekarte: „Man darf Traditionen nicht vergessen“, weiß Storks und sagt lachend: „Wir machen täglich die Gratwanderung zwischen der Currywurst und der modernen Frische-Küche.“
Sonderpreis für Azubis
Für die Auszubildenden gibt’s einen Sonderpreis in der Kantine, und auch für HKM-Jubilarehrungen wird regelmäßig aufgetischt. 450 Mittagsgäste werden im Durchschnitt täglich in der „Hüttenschenke“ bewirtet. Dazu gibt es ein werksinternes Catering mit Brötchen und Kuchen, etwa wenn Besprechungen angesagt sind. 14 überwiegend langjährige Mitarbeiter sorgen in der „Hüttenschenke“ fürs leibliche Wohl der HKM-Belegschaft, darunter vier Köche.
Gekocht wird nicht nur für die Kantine, sondern auch noch für ein eigenes Restaurant und das Casino, das die Geschäftsführung beispielsweise nutzt, um Gäste zu empfangen.
Hoher hygienischer Standard wird mit Smiley belohnt
Was Uedelhoven sehr erfreut ist rund und gelb: Mit einem „Smiley“ darf sich die „Hüttenschenke“ gegenüber vom Tor 1 der Hütte schmücken, als Anerkennung für den hohen hygienischen Standard, an dem auch ein Blick ins geschäftige Treiben in die Küche keinen Zweifel lässt. Für Juni steht übrigens ein Tag der offenen Tür auf dem Kalender – ein Besuch lohnt sich.