Duisburg. .
Am schönsten ist es bei Sonne, aber schön ist es immer im „Ziegenpeter“: Ambiente, Küche, Ausblick – alles passt, und die Ziege ist immer dabei.
Als Holzfigur vor der Tür, in Blech auf der Fensterbank, als Frischkäse auf der Tageskarte, die „Bergmannskuh“ hinterlässt vielfältige Spuren. Bunter Bauernsalat mit mariniertem Ziegenkäse, Feigen mit Ziegenkäse und Honig überbacken, Pumpernickel-Gemüse-Türmchen mit Ziegenkäsecreme, Flammkuchen mit Ziegenkäse und Birnenspalten, Kartoffel-Kräuter-Rösti mit Ziegenkäseschmand – aber keine Sorge: Auch wer keinen Ziegenkäse mag, kommt am Hochfelder Rheinufer auf seine Kosten. Salate, nette Kleinigkeiten, Nudeln, Pfannkuchen, aber auch eine Panhasschnitte mit gebratener Leber- und Blutwurst entdeckten wir bei unserem Besuch auf der pfiffig gestalteten Karte. „Einfache, regionale und traditionelle Küche mit dem besonderen Pfiff“, so die kulinarische Leitlinie.
Dazu kommt ein ganzes Erlebnis-Paket: „Wir haben unglaublich Glück mit der Lage“, untertreibt Projektleiterin Sarah Güttler. Aus dem Restaurant oder von der großen Terrasse blickt der Gast ungehindert auf den Rhein mit seinem lebhaften Schiffsverkehr, der Weg vom Parkplatz an der Hochfelder Liebigstraße zum „Ziegenpeter“ unterquert eine aktive Güterbahnlinie, zwei Rheinbrücken bündeln den Blick ins Linksrheinische. Und vor oder nach dem Essen empfiehlt sich der aufblühende Rheinpark mit seinen teils massiven Erinnerungsstücken an die industrielle Geschichte des Areals für einen ausgedehnten Bummel über grünes Neuland.
Holz und Beton sind die Materialien für Terrasse und Möblierung, der Sandkasten dürfte hinsichtlich seiner Größe nur wenig Konkurrenz in der Stadt haben – und sorgt so für Strandgefühl am Rheinufer.
Innen ziert moderne Kunst die „Ziegenpeter“-Wände, bieten Tische aus massivem Holz Platz für größere Gruppen oder Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen. Junge Familien, Radler, Jugendliche, Senioren, Hundebesitzer – die Stammkundschaft ist bunt gemischt und zahlreich. „Es ist ratsam zu reservieren“, empfiehlt Güttler.
Für den Sommer sind Konzerte mit Duisburger Bands geplant, immer wieder sind Künstler zu Gast, Spielzeug liegt für Kinder bereit, Eltern können im Liegestuhl Platz nehmen, und wer einfach nur auf ein Glas Wein vorbei kommt, so die Projektleiterin, hat es im „Ziegenpeter“ stets „ein bisschen wie im Urlaub“.