Duisburg. .
Im neuen INSM-Ranking der 100 größten deutschen Städte belegt Duisburg den drittletzten Platz. Vor allem soziale Probleme verderben die Bilanz. Doch die Stadt hat auch Stärken. Sie gilt zum Beispiel als wirtschaftsfreundlich.
Soziale Probleme verderben die Bilanz der Stadt. Die Folge: Duisburg belegt mit 82,3 Punkten Platz 97 unter den 100 größten deutschen Städten. Dies ist das Ergebnis des siebten wissenschaftlichen Städterankings der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Kooperation mit einer Wirtschaftszeitschrift.
Dabei hat Duisburg durchaus Stärken: 62,8 Prozent aller befragten Unternehmer beurteilen Duisburg als wirtschaftsfreundlich. Der Durchschnitt liegt bei 61,7 Prozent Positivantworten. Platz 45 für Duisburg.
Beim Demografieindex, einem Sammelindikator, der die Altersstruktur der Bevölkerung - zum Beispiel das Zahlenverhältnis zwischen Jung und Alt - widerspiegelt, erreicht Duisburg einen Indexwert von 96,6 Punkten. Platz 49 im Städtevergleich.
Wirtschaftsleistung entwickelt sich positiv
Von 2004 bis 2008 stieg zudem die Wirtschaftsleistung je Einwohner in Duisburg um 19,5 Prozent. Im Mittel der 100 Städte im Ranking wuchs das Bruttoinlandsprodukt um 11,6 Prozent. Daraus ergibt sich Platz elf für Duisburg.
Die Schwächen aber wogen schwerer: Sieben Prozent aller Kinder unter drei Jahren in Duisburg werden in Kindertageseinrichtungen betreut. Durchschnitt ist eine Betreuungsquote von 22,4 Prozent. Damit kommt Duisburg auf Rang 99.
Die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes entscheidet mit über die Attraktivität einer Stadt für Unternehmen. In Duisburg liegt der Satz 490 Prozent – Platz 97. Nur 55 Prozent aller befragten Unternehmen benoten die öffentliche Sicherheit in Duisburg positiv – Rang 96. 14,7 Prozent der über 18-jährigen Duisburger sind privat verschuldet – Platz 87. Einkommensteuerkraft: Platz 89.