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Die Städte in NRW werden bei der wirtschaftlichen Entwicklung offenbar zunehmend abgehängt. Im Dynamikranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) belegt Wuppertal unter den 100 größten deutschen Städten den letzten Platz.

Die Städte in NRW werden bei der wirtschaftlichen Entwicklung offenbar zunehmend abgehängt. In einem am Freitag in Berlin vorgestellten Dynamikranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) und der „Wirtschaftswoche“ belegt Wuppertal unter den 100 größten deutschen Städten den letzten Platz. Von den insgesamt 22 nordrhein-westfälischen untersuchten Städten schaffen es mit Bottrop (21), Münster (46) und Mülheim an der Ruhr (49) lediglich drei Vertreter in die obere Tabellenhälfte. Bundesweit schnitt Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern in dem Dynamikranking am besten ab.

Der Aufstieg der Ostseestadt erfolgt allerdings auf niedrigem Niveau. Trotz der zuletzt dynamischen Entwicklung bildet Stralsund im bundesweiten Niveauranking das Schlusslicht. Wuppertal hingegen, das im Dynamikranking hinten liegt, schafft es im Niveauranking immerhin auf den 66. Platz. Das höchste Niveau spricht die Studie erneut der bayerischen Hauptstadt München zu, gefolgt vom fränkischen Erlangen. Düsseldorf schafft es als beste nordrhein-westfälische Stadt auf Rang 14, Münster belegt den 17. Platz.

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Mülheim als Wohlstandsinsel im Ruhrgebiet

Insgesamt offenbaren die 22 untersuchten Städte aus NRW jedoch nach Meinung der Ersteller der Studie erschreckende Schwächen. „Wirklich glänzen kann NRW nur mit Düsseldorf und Münster. Auf Schalke und anderswo im Revier kämpft man auch wirtschaftlich um den Verbleib in der ersten Liga“, sagte Studienleiter Michael Bahrke. So rangiert etwa Gelsenkirchen im Niveauranking hinter Städten wie Dessau-Roßlau (Sachsen-Anhalt) oder dem brandenburgschen Frankfurt/Oder auf Platz 97. Unter den Ruhrgebietsstädten schafft es lediglich Mülheim mit Rang 33 in die obere Tabellenhälfte. Als Grund nannte Bahrke den Strukturwandel in der Region, der immer noch andauere. Während die Montanindustrie wegfalle, fehlten an der Ruhr tragfähige Zukunftsbranchen, sagte er.

Für die Studie wurden den Angaben zufolge ökonomische und strukturelle Indikatoren wie Arbeitseinkommen, Bruttoinlandsprodukt und Investitionsquote ausgewertet.

Das komplette Ranking finden Sie unter http://www.insm-staedteranking.de/2010_dyn_d_gesamt.html dapd)