Duisburg. Seit der blutigen Messerattacke ist das John-Reed-Fitnessstudio in der Duisburger Altstadt geschlossen. Wie es vor Ort jetzt weitergeht.
Das John-Reed-Fitnessstudio in der Duisburger Altstadt ist seit dem blutigen Angriff am Abend des 18. April mit vier Schwerverletzten geschlossen. Der Betrieb ruhte, in dem hippen Fitnessclub war kein Training möglich.
Doch nun gibt es Bewegung: Auf seinen Kanälen in den sozialen Netzwerken verkündete John Reed das „Re-Opening“, also die Wiedereröffnung. Über zwei Wochen nach der Bluttat, bei der nach bisherigen Erkenntnissen ein 26 Jahre alter Syrer in der Herrenumkleide auf vier Männer einstach. Seine Opfer, von denen eins immer noch in Lebensgefahr schwebt, wählte er wohl zufällig aus.
Über 80 Sportler trainierten zur Tatzeit wohl in den Räumlichkeiten. Dann änderte sich die Situation schlagartig: Die Schwanenstraße vor dem Studio sperrte die Polizei ab, postierte bei der Suche mit Spezialeinsatzkräften sogar Scharfschützen auf dem Dach. Zeugen berichteten, dass aus Lautsprechern über den Notfall berichtet wurde, sie das Fitnesscenter sofort verlassen mussten. Dabei sahen sie bereits die Blutfußspuren auf dem Boden.
John Reed in Duisburg: Polizei sicherte Spuren
Im Anschluss an die Attacke sicherten Experten der Polizei auf den oberen drei Etagen des Gebäudekomplexes, in denen das John-Reed-Studio untergebracht ist, Spuren. Mehrfach betonten die Ermittler, dass dabei jeder Stein umgedreht wurde.
Nun hat die Behörde die Räume wieder freigegeben. Ab Montag, 6 Uhr, können Mitglieder dort wieder das Training aufnehmen.
Die John-Reed-Studios sind die Premium-Linie der McFit-Kette.
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