Duisburg. Nach der Attacke im John Reed: Wie geht es dem lebensgefährlich verletzten Opfer (21)? Generalbundesanwaltschaft schweigt. Der aktuelle Stand.
Über zwei Wochen nach der Messer-Attacke im Fitnessstudio John Reed in der Duisburger Altstadt kämpfen Mediziner weiter um das Leben des schwerst verletzten 21-Jährigen.
Der Mann war bei dem Angriff von vielen Messerstichen im Oberkörper getroffen worden. Die Generalbundesanwaltschaft, die wegen des Terrorverdachts die Ermittlungen und somit auch die Hoheit über die Presseauskünfte übernommen hat, hält sich zum Gesundheitszustand des jungen Mannes bedeckt: „Ich bitte um Verständnis, dass wir im Rahmen laufender Ermittlungen grundsätzlich keine Auskünfte zum konkreten Gesundheitszustand von Geschädigten erteilen“, erklärte Sprecherin Dr. Ines Peterson.
Nach Informationen unserer Redaktion ist die Lebensgefahr allerdings weiter akut. Das 21 Jahre alte Opfer erlitt bei dem Angriff schwere Verletzungen im Bauchraum, wurde bereits mindestens zweimal operiert.
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Die Bundesanwaltschaft ermittelt zu dem Angriff auf vier Besucher des Fitnesscenters vom 18. April sowie zu einem tödlichen Angriff auf einen 35-Jährigen in der Nacht zum Ostersonntag (8./9. April). Verdächtig ist in einen beiden Fällen ein 26 Jahre alter Syrer. Alle vier Männer (21/24/24/32) waren bei dem Messer-Angriff am 18. April in der Herrenumkleide des Fitnessstudios verletzt worden, drei von ihnen lebensgefährlich. Die drei anderen Männer konnten das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.
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