Duisburg. Die Gasumlage ist gekippt, die Gaspreisbremse kommt. Was nun? Warum Stadtwerke- und Fernwärme-Kunden in Duisburg noch Geduld haben müssen.
Die Bundesregierung hat das Aus für die Gasumlage beschlossen. Stattdessen soll nun die Gaspreisbremse kommen. Viele Fragen sind aktuell noch offen – auch bei den Kunden der Stadtwerke Duisburg und Fernwärme Duisburg, die Briefe mit teils drastischen Preiserhöhungen erhalten haben. Sie wollen wissen, was sie nach dem Wegfall der ab dem 1. Oktober geplanten Umlage in Höhe von 2,419 Cent pro Kilowattstunde nun zahlen müssen – und was gegebenenfalls nicht.
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Felix zur Nieden, Sprecher der zuständigen Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV), bittet auf Nachfrage der Redaktion um Geduld. „Die Verordnung mit den entsprechenden Ausführungsbestimmungen liegt noch nicht vor. So lange können wir nicht sagen, welche konkrete Systematik wie und ab wann greift.“
Gaspreisbremse statt Umlage: DVV in Duisburg bittet Kunden um Geduld
Klar ist: Die Bundesregierung nimmt bis zu 200 Milliarden Euro in die Hand, um bis zum Ende des Winters 2023/2024 die Gaspreise einzuhegen und angeschlagene Gasimporteure zu unterstützen. Daneben sind weitere Maßnahmen geplant, wie Kanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) am Donnerstag verkündeten.
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Durch die Gaspreisbremse soll für Verbraucherinnen und Verbraucher ein „Basisverbrauch“ staatlich subventioniert werden – für diese Gasmenge würden also niedrigere Preise gelten. Ein solcher allgemeiner „Basisverbrauch“ soll auch für kleine und mittlere Unternehmen festgelegt werden, für große Firmen soll die subventionierte Gasmenge individueller gefasst werden. Details gibt es aber noch nicht – die Regierung wartet auf Vorschläge einer bereits eingesetzten Experten-Kommission. Diese sollen Mitte Oktober vorliegen. (mit AFP)
Hinweis: Mittlerweile haben die Stadtwerke Duisburg erste Details bekanntgegeben, wie sie mit Blick auf die Tarife mit dem von der Bundesregierung beschlossenen Aus für die Gasumlage umgehen wollen.
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