Bottrop. Der 2,2 Mio. Euro teure Anbau der Konradschule ist gerade eingeweiht worden. Darüber hinaus gibt es diese weiteren Erweiterungspläne.
175 Jungen und Mädchen der Konradschule im Fuhlenbrock besuchen nachmittags den offenen Ganztag (OGS). Ihnen stehen jetzt deutlich mehr Platz und ein höherer Komfort zur Verfügung: in dem neuen Anbau, der nun offiziell mit vielen Gästen eingeweiht wurde.
Mit dem neuen Anbau erhält die Konradschule Bottrop einen Aufzug
400 Quadratmeter Nutzfläche birgt der zweistöckige Holzrahmenbau mit den rot gerahmten Fenstern, der an den Schulbau von 1952 nahtlos angeschlossen ist. Im Erdgeschoss sind drei OGS-Räume untergebracht. In den ersten Stock sind Schulverwaltungsräume und Lehrerzimmer gezogen. Wo diese früher waren, sind durch Umbau zwei Differenzierungsräume entstanden, in denen individuelle Förderangebote gemacht werden können. Ein neuer Aufzug stellt den barrierefreien Zugang zum gesamten Gebäudekomplex sicher.
Der Holzrahmenbau – samt Dachbegrünung und Fernwärmeversorgung – bringe Vorteile energetischer und ökologischer Art mit sich, sagte Oberbürgermeister Bernd Tischler in seinem Grußwort. „Man kann ökologisch besser kaum bauen“, betonte er.
Die Stadt habe 2,2 Millionen Euro in den Anbau investiert, „finanziert auch über das Förderprogramm Gute Schule 2020 des Landes“, sagte Tischler. Er sei überzeugt, dass das gut angelegtes Geld sei.
Schulleiterin Stephanie Gahlen unterstrich unter anderem, dass die neuen Räumlichkeiten auch die aus ihrer Sicht wesentliche Arbeit in multiprofessionellen Teams an der Grundschule unterstütze, also die Zusammenarbeit von OGS-Kräften, Lehrkräften sowie Sozialarbeiterin und sozialpädagogischer Fachkraft zum Wohle der Kinder. Bei aller Freude über den Anbau mahnte sie: „Es darf nicht passieren, dass wir jetzt die Räume haben, aber das Personal womöglich nicht weiter finanziert wird.“
Diese Grundschulerweiterungen stehen in Bottrop als Nächstes an
Ähnlich der Konradschule sollen weitere Bottroper Grundschulen mehr Platz erhalten. So laufen nach Auskunft von Fachbereichsleiterin Nadine Granow-Keysers zum Beispiel gerade die Planungen für eine räumliche Erweiterung an der Fürstenbergschule an der Kraneburgstraße mit Blick auf Schulverwaltungsräume, OGS-Bereich und Klassenräume mit Differenzierungsangebot.
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Mit der Cyriakusschule an der Böckenhoffstraße seien ebenfalls Erweiterungspläne besprochen worden. „Die Cyriakusschule wird in Richtung Vierzügigkeit geplant, und auch nach dem Auszug der Schule am Stadtgarten ist das Raumangebot am Standort nicht auskömmlich“, so die Schulressort-Chefin. Bis zur Fertigstellung eines Neubaus werden aber voraussichtlich mindestens zwei Jahre vergehen, die Zeit wird mit Hilfe von Containern überbrückt. Anpacken will das Schulressort zudem die Erneuerung des Pavillons an der Gregorschule in Kirchhellen.
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Bereits zum Sommer bekommt die um einen Klassenzug erweiterte Schillerschule weitere Räume in der benachbarten ehemaligen Hauptschule Lehmkuhle (Alter Südring). Der dort untergebrachte Teilstandort der Förderschule an der Bergmannsglückstraße könne Räume entbehren, erklärt Nadine Granow-Keysers. Ebenfalls zum neuen Schuljahr erhält die Nikolaus-Groß-Schule am Förenkamp Schulräume in der ersten Etage des Neubaus für die Kita St. Joseph.