Bottrop. Große Pläne hat Investor Iproton für das Areal von St. Matthias in Bottrop. Zwei Jahre ist nichts passiert – jetzt steht der Baubeginn bevor.
Der Investor Iproton hat das Areal an St. Matthias in Ebel gekauft. Geplant ist ein neues Stadteilzentrum. Mehr als zwei Jahre sind seitdem vergangen. Passiert ist nichts. Nun kommt Bewegung in die Sache.
Auf WAZ-Nachfrage teilt Iproton-Geschäftsführer Lucas Braecklein mit: „Wir befinden uns auf der Zielgeraden. Im April kommen die Bagger.“
+++ Wollen Sie keine Nachrichten mehr aus Bottrop verpassen? Dann abonnieren Sie hier unseren WhatsApp-Kanal
Böse Zungen in Ebel würden nun fragen: „Welchen April, in welchem Jahr?“ Bei der Vorstellung des Projekts im Oktober 2021 rechnete der Investor mit einer Fertigstellung für das Jahr 2024. Daraus wird nichts.
Ein wenig Skepsis ist also vonseiten der Ebeler angebracht. Im Herbst des vergangenen Jahres tauchte „ein kompliziertes Rechtsproblem“, wie das Bistum Essen es nannte, auf. „Die Bildung der Erbpachtgrundbücher trifft auf einen eingetragenen Bergschadensverzicht. Das Entwirren dieses komplexen Knäuels gestaltet sich herausfordernder als erwartet“, sagte damals Bistums-Sprecher Ulrich Lota. „Es geht darum, wie man den Bergschadensverzicht im Grundbuch bewertet.“ Mögliche Haftungsansprüche bei einem Bergschaden müssen geklärt werden.
- Security-Boss soll Frau vergewaltigt und verletzt haben
- Giftiger Stoff ausgetreten: Sechs Personen verletzt
- Viele Einsen: So gut haben die Abiturienten abgeschnitten
- Kletterarena öffnet nicht mehr für Einzelbesucher
- Kirchhellens Super-Spielplatz kommt 2025
Inzwischen ist offensichtlich das Problem gelöst. Der Erbpachtvertrag ist geändert. Es fehle laut Braecklein noch die Unterschrift für den Mietvertrag des Kita-Zweckverbands im Bistum Essen. Sollte die Tinte trocken sein, folgt noch ein Besuch beim Notar des Investors mit der Kirchengemeinde St. Joseph und letztlich der finale Stempel durch das Bistum. Lucas Braecklein ist zuversichtlich, alle Details seien geklärt.
St. Matthias Bottrop: Fertigstellung des Areals ist für Ende 2025 geplant
Er ist auch zuversichtlich, dass es tatsächlich in wenigen Wochen losgeht. Auf einen konkreten Tag im April will er sich zurzeit nicht festlegen. Vielmehr überwiegt die Freude, dass der Baustart kurz bevor steht. „Ich bin glücklich, dass wir zu einem Ende finden“, sagt er. Eine Fertigstellung des Areals hofft er für Ende des nächsten Jahres.
Auch interessant
Unter anderem soll laut Planung in der ehemaligen Kirche eine viergruppige Kita über zwei Etagen entstehen. Die Wohnungen darüber sind für kinderreiche Familien konzipiert und sollen über eine Fußbodenheizung verfügen. Das Haus wird barrierefrei. Für Kinderwagen und Rollstühle befindet sich ein Aufzug im Haus. Die Kapelle von St. Matthias bleibt erhalten und soll künftig multifunktional genutzt werden.
Und was passiert mit dem Matthias-Haus nebenan, wo sich Vereine trafen und Veranstaltungen stattfanden? „Es gibt Überlegungen. Wir sind mitten im Planungsprozess“, sagt der Investor.