Bochum. . Die Stadtwerke Bochum entbinden Promi-Vermittler Sascha Hellen von seiner Schweigepflicht, die vertraglich festgeschrieben war. Dies teilte am Mittwoch Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz mit. Sascha Hellen hatte für die Stadtwerke die umstrittene „Atrium-Talk“-Reihe mit Prominenten wie Peer Steinbrück organisiert.

Promi-Vermittler Sascha Hellen, der für die Stadtwerke die „Atrium-Talk“-Reihe mit Prominenten organisiert hatte, kann nun Rede und Antwort zu Vorgängen um umstrittene Redner-Honorare stehen. Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz verkündete am Mittwoch, dass die Stadtwerke Bochum Hellen von seiner vertraglich vereinbarten Schweigepflicht entbinden. Damit ist nun ein entsprechender Dringlichkeitsanstrag der Bochumer CDU für den Hauptausschuss hinfällig.

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Ins Gerede gekommen war der "Atriumtalk", als SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück seine Nebeneinkünfte veröffentlicht hatte. Als Redner hatte er von der reichen Tochter der klammen Kommune 25.000 Euro bekommen.

Danach rückte Promi-Vermittler Sascha Hellen erneut in den Fokus, weil 10.000 Euro Honorarvorschuss für Mario Adorf , die die Stadtwerke an Hellen gezahlt hatten, laut Adorfs Agentur dort nie angekommen waren.