Bochum. Wirtschaftsprüfer haben laut einem Medienbericht in einer “internen Präsentation“ die Kosten für die umstrittenen “Atriumtalk“-Veranstaltungen aufgeschlüsselt. Demnach belaufen sich die Kosten für neun Events auf 739.385 Euro. Ein Teil der Veranstaltungen basieren auf mündlichen Vereinbarungen, heißt es weiter.

Die Stadtwerke Bochum haben einem Bericht der Zeitung "Die Welt" zufolge erst zweieinhalb Jahre nach Beginn der umstrittenen Veranstaltungsreihe "Atriumtalk" schriftliche Verträge dazu geschlossen. Dies gehe aus einer internen "Präsentation" von beauftragten Wirtschaftsprüfern hervor, wie die Online-Ausgabe des Blattes am Dienstag berichtet. Die ersten fünf geplanten Veranstaltungen mit Gesamtkosten von rund 406.000 Euro basierten demnach allein auf mündlichen Vereinbarungen.

Die 33-seitige Präsentation enthalte auch genaue Kosten der Veranstaltungen. So schlug das Debüt mit Altbundespräsident Richard von Weizsäcker im Februar 2008 mit 108.851 Euro zu Buche, der Abend mit dem SPD-Politiker Peer Steinbrück im November 2011 kostete insgesamt 106.892 Euro. Insgesamt betrugen die Kosten von neun angegebenen "Atriumtalk"-Veranstaltungen 793.385 Euro, wobei noch nicht alle Abrechnungen für eine Veranstaltung vorlägen. (dapd)