Bochum. Nach einem Wasserrohrbruch ist die Wattenscheider Straße in Höhe der A40-Anschlussstelle Stahlhausen vermutlich noch für Tage gesperrt. Die Bogestra hat einen Busersatzverkehr eingerichtet.

Aus einer defekten 25-cm-Rohrleitung unterhalb des Gehwegs der Wattenscheider Straße waren offenbar gewaltige Mengen Wasser ausgetreten und hatten das Erdreich unterspült. Auf der Straßenmitte, direkt unter dem Gleisbett, sackte die Fahrbahn ab. Es bildete sich ein ca. zehn Meter breiter und drei Meter tiefer Krater.

Bogestra-Fahrer entdeckten die Wasserlachen am späten Donnerstagabend. Zu Verkehrsunfällen kam es nach Angaben der Polizei nicht. Die Bogestra stellte den Fahrbetrieb der Linie 302 um 22.30 Uhr ein. Seit Freitagmorgen verkehren sieben Ersatzbusse zwischen den Haltestellen Wattenscheider Straße und August-Bebel-Platz. „An allen Haltestellen, die nicht angefahren werden können, informieren Ansprechpartner über die Änderungen und weisen auf den Ersatzverkehr hin. Aus dem gleichen Grund kann die Haltestelle Goldhammer Straße nicht bedient werden. Die Haltestelle Vereinsstraße ist zur Haltestelle der Linie 360 auf die Gahlensche Straße verlegt worden“, meldet Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns. Da die Busse umgeleitet werden müssen, kommt es zu Verspätungen.

Für Auto- und Lkw-Verkehr weiträumig gesperrt

Für den Auto- und Lkw-Verkehr ist die Wattenscheider Straße seit Freitagnacht, 3.20 Uhr, weiträumig gesperrt. Die Fahrer werden an den A 40-Ausfahrten in die jeweils freie Fahrtrichtung abgeleitet. Vom Donezk-Ring geht’s nur noch links Richtung Bochum.

Den Stadtwerken gelang es noch in der Nacht, die beschädigte Rohrleitung mit Hilfe eines Lecksuchers zu finden. Eine zwei Meter tiefe Grube wurde gegraben, der Riss provisorisch mit einer Dichtschelle geschlossen und das Loch verfüllt. „Die eigentlichen Arbeiten mit Austausch des beschädigten Rohres werden Anfang nächster Woche vorgenommen“, kündigt Stadtwerke-Sprecherin Heike Paplewski an.

Bogestra-Arbeiter haben die Gleise über dem Krater auf einer Länge von 22 Metern abgetragen. Ein Gutachter soll am Nachmittag prüfen, wann und wie das Loch verfüllt werden kann. Die Bogestra rechnet damit, dass die Sperrung noch bis mindestens nächste Woche andauern wird.