Bochum. . Die Bochumer Polizei wird ab sofort mehr Tempomessungen durchführen als bisher. Das kündigte am Montag Polizeisprecher Guido Meng an.

Die Aktion ist Teil eines landesweiten Konzeptes des Innenministeriums, das das Tempo der Autofahrer insgesamt senken will. Meng: „Untersuchungen haben gezeigt, dass acht von zehn Fußgängern sterben, die von einem Auto mit einer Geschwindigkeit von 65 km/h angefahren werden. Bei 50 km/h hingegen überleben acht von zehn. Überhöhte Geschwindigkeit im Straßenverkehr ist der Killer Nummer 1!“

Ab sofort wird die Polizei vorgeplante Geschwindigkeitskontrollen in Bochum im Internet ankündigen: www.polizei-nrw.de/bochum/Start. Am Montag (12. Dezember) stehen die Beamten an der Wittener Straße, am Dienstag am Wattenscheider Hellweg, am Mittwoch am Hölterweg in Werne, am Donnerstag an der Baldurstraße in Harpen, am Freitag am Hustadtring, am Samstag an der Königsallee und am Sonntag an der Hattinger Straße. Die Polizei misst aus Streifen- und aus zivilen Wagen.

Mobile Handmessgeräte in Streifenwagen

Trotz dieser Vorankündigung wird die Polizei aber auch weiterhin unangemeldete Tempokontrollen machen - und nicht nur in besonders schutzwürdigen Zonen. Mit mobilen Handmessgeräten ist dazu jeder Streifenwagen in der Lage. „Der Streifenwagen soll ein Synonym für Geschwindigkeitsmessungen werden“, sagt Meng.

In ganz NRW ist die Anzahl der Verletzten und Toten im Straßenverkehr zuletzt gestiegen. In Bochum hingegen haben sich die Zahlen nicht verschlechtert, sagt Meng.