Bochum. . Der zentrale Bochumer Busbahnhof vor dem Hauptbahnhof ist am Dienstagmorgen stundenlang komplett gesperrt worden. Es hatten sich drei tiefe Mulden gebildet, so dass die Busse bei der Durchfahrt aufsetzten. Ungefähr ab 8.30 Uhr durfte kein einziger Bus mehr in den Bahnhof fahren. Viele hundert Menschen waren betroffen.

Im Bereich zur Wittener Straße hin liegen jetzt drei große Asphaltflicken auf dem steinernen Pflaster. Der größte ist rund 20 Quadratmeter groß. Der Abrutsch muss relativ plötzlich erfolgt sein, denn im morgendlichen Berufsverkehr fuhren die Busse noch ohne größere Probleme über die Schadstellen. Dann aber sperrte die Bogestra die Zufahrt für die Fahrer mit einem rot-weißen Flatterband ab.

Der Technische Betrieb der Stadt ließ die Löcher sofort mit Asphalt füllen. Derweil wurde der komplette Busverkehr an die Fernbushaltestelle neben dem Hauptbahnhof in der Unterführung an der Wittener Straße verlegt. Für die Fahrgäste setzte die Bogestra fünf Kundenbetreuer ein. „Sie schauen, dass kein Kunde verloren geht, sondern alle ihren Weg finden“, sagte Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns auf Anfrage der WAZ. Außerdem sorgten zwei Verkehrsmeister dafür, dass die Busfahrer in die richtigen Bahnen umgeleitet wurden.

Keine Bergschäden

Der Asphalt musste über eine Stunde auskühlen und aushärten, bevor die Busse wieder darüber fahren konnten. Erst gegen Mittag konnten die Busse ihre normalen Haltepunkte wieder anfahren.

Die Stadt erklärte auf Anfrage, dass die Löcher nicht auf Bergschäden zurückzuführen seien. Vielmehr seien sie wohl durch reine Überlastung wegen der zahlreichen Busse dort entstanden.

Das Problem scheint aber nicht neu zu sein: Bereits an der entgegengesetzten Seite des Busbahnhofs, an der Zufahrt, musste das Pflaster durch drei Asphaltflicken repariert werden.