Als Folge der extrem niedrigen Temperaturen der vergangenen Tage mehren sich im Stadtgebiet von Bochum die Wasserrohrbrüche.
Seit Freitagnachmittag musste die Feuerwehr zu zehn Schadensfällen ausrücken. Dabei handelte es sich in den meisten Fällen um geplatzte Wasserleitugen in Kellern und Wohnungen. So musste die Feuerwehr in der Nacht zum Montag zu einem Haus an der Stahlhauser Straße ausrücken. Dort stand das Wasser auf einer Fläche von 60 Quadratmetern zirka 60 Zentimeter hoch. Hier setzten die Helfer spezielle Tauchpumpen ein.
An der Tejastraße in Altenbochum stand das Wasser nach Rohrbrüchen in zwei Wohnungen etwa zwei Zentimeter hoch und wurde von der Feuerwehr mit Wassersaugern beseitigt. Das gesamte Gebäude musste von den Stadtwerken stromlos geschaltet werden.
Schacht vollgelaufen
Einen größeren Einsatz musste die Feuerwehr am Montag in den frühen Morgenstunden fahren. Ein Schacht der Bogestra war nach einem Rohrbruch voll Wasser gelaufen. Um es abzusaugen, wurden vier Pumpen eingesetzt. Die Arbeit der Feuerwehr erstreckte sich über viereinhalb Stunden.
Auch in den nächsten Tagen rechnen Feuerwehr und Stadtwerke mit weiteren Einsätzen aufgrund von Wasserrohrbrüchen. Ausschlaggebend sind die durch den Temperaturunterschied von extremer Kälte zu Plusgraden entstehenden Bodenbewegungen, die zu Schäden an den Leitungen führen können. Um sich im eigenen Heim vor Frost bedingten Schäden zu schützen, sollte längeres Lüften besonders in Kellerräumen und Badezimmern vermieden werden, rät die Feuerwehr.