Hattingen. . Nach der Vollsperrung der Verbindung ist noch keine Fachfirma zur Untersuchung und Reparatur gefunden.
Kaum war die Sperrung der Schwimmbrücke zwischen Lewackerstraße und Niederwenigern wie angekündigt am Mittwoch erfolgt, trat fast erwartungsgemäß auch der Ärger bei den Pendlern ein. Die ersten verpassten ihre Busverbindungen zwischen 359 auf Dahlhauser und 159 auf der anderen Seite.
Vor allem aber ärgert die Betroffenen, dass sich offenbar nichts tut, was auf vorbereitende Arbeiten oder sogar Reparaturen hinweist. Dafür hat Gisbert Soldat, Sachbearbeiter im Bochumer Tiefbauamt, eine einfache Erklärung: Es ist nach der Ausschreibung noch keine Fachfirma gefunden, die die Maßnahme durchführt.
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Einige haben Proben des Straßenbelags entnommen, um hochrechnen zu können, mit welchem Preis sie kalkulieren können, und dankend abgelehnt. Bisher habe es nur ein konkretes Angebot gegeben, weiß Soldat, und vorgeschrieben sind mindestens drei: „So können wir die Arbeiten nicht vergeben.“
Bauunternehmer lehnten Aufträge ab
Bereits am Montag steht der nächste Termin mit einem Unternehmer an. Abgerechnet wird nicht nach Zeitaufwand, sondern nach Quadratmeter Fläche, und da präsentiert sich der Belag auf der Schwimmbrücke als sehr unterschiedlich und auch sehr hartnäckig und ist damit schwer einzuschätzen. Soldat schildert, bei der letzten Erneuerung der Deckschichten habe man offenbar wohl sehr gut gearbeitet.
Ermittelt hat das Tiefbauamt bisher, dass anschließend alle Verbindungen und Gelenke überprüft und die Fahrbahnübergänge komplett überarbeitet werden müssen. Es sind Rostspuren aufgetreten, an den Übergängen besteht Bruchgefahr und die verschlissenen Gelenke haben bereits wieder ein Spiel von 2,5 Zentimetern. Die Fahrbahnverengung durch Betonpoller wird nach den Arbeiten erfolgen, um dauerhaft zu verhindern, dass Fahrzeuge über 2,8 Tonnen widerrechtlich durchfahren.