Bochum. . Gleich dreimal in wenigen Tagen stehen die betriebsbedingten Änderungskündigungen bei Opel Bochum im Blickpunkt: am Donnerstag bei einer Kundgebung, am Montag bei der Belegschaftsversammlung und am Montagabend bei einer Diskussion im Jahrhunderthaus.

Gegen die betriebsbedingten Änderungskündigungen bei Opel wandte sich am Donnerstag eine Kundgebung auf dem Husemannplatz, unterstützt u.a. von der im Rat vertretenen Partei Soziale Liste.

Zum selben Thema läuft am Montag, 12. September, ab 19 Uhr im Jahrhunderthaus an der Alleestraße 80 auf Einladung der Linkspartei eine Podiumsdiskussion. Motto: „Opel - wie weiter in Bochum?“ Teilnehmer der Debatte sind Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender von Opel Bochum, Michael Hermund, DGB-Vorsitzender der Region Ruhr Mark sowie die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei, Sevim Dagdelen. Während der Diskussion sollen Hintergründe der Kündigungen, Alternativen und mögliche Aktivitäten angesprochen werden, um gegen die 86 Änderungskündigungen anzugehen.

Ebenfalls am 12. September findet die Belegschaftsversammlung von Opel Bochum im RuhrCongress statt, ab 8 Uhr. „Wir werden über den Stand der vorliegenden betriebsbedingten Kündigungen informieren und diskutieren“, erklärte Betriebsratschef Einenkel dazu. Die Kündigungen seien ein Verstoß gegen bestehende lokale Vereinbarungen, aber auch gegen Vereinbarungen des Gesamtbetriebsrates und Tarifverträge, kritisierte er. Die Sozialauswahl sei einseitig vom Unternehmen getroffen worden, fast alle betroffenen Opelaner hätten Kündigungsschutzklage eingereicht.