Bochum.. Erwartungsgemäß hat der Betriebsrat von Opel Bochum am Freitag den von der Unternehmensleitung beantragen betriebsbedingten Kündigungen widersprochen, insgesamt in 99 Fällen.
Der Betriebsrat der Bochumer Opelwerke hat am heutigen Freitag einstimmig beschlossen, Widerspruch gegen die von Opel geplanten betriebsbedingten Kündigungen einzulegen. Wie Betriebsratschef Rainer Einenkel sagte, werden die Widersprüche gegen die Zwangsversetzungen am selben Tag der Unternehmensleitung überreicht.
16 geplante Versetzungen
Opel hatte 89 Versetzungskündigungen gegen Bochumer Mitarbeiter beim Betriebsrat beantragt mit dem Ziel, diese Mitarbeiter künftig im Werk Rüsselsheim einzu setzen. Laut Betriebsrat geht es aber auch um 16 geplanten Versetzungen innerhalb des Bochumer Werks. Nur sechs Mitarbeiter hatten sich in dieser Woche zu einer Versetzung oder einer Abfindung bereit erklärt.
150 sind bereits gewechselt
Im Zuge des Stellenabbaus hatte Opel über hundert Mitarbeiter gezielt angeschrieben, um sie zu einer Versetzung oder zur Annahme einer Abfindung zu bewegen. Laut Betriebsrat haben seit Jahresbeginn schon 1400 Mitarbeiter der Bochumer Opel-Belegschaft ihren Austritt bzw. ihre Eigenkündigung erklärt. Davon sind 150 bereits nach Rüsselsheim gewechselt.