Bochum. Seit 5. Januar war die Bahnstrecke zwischen Bochum und Essen dicht. Kaum ein Zug hielt in Bochum. Jetzt rollen die Züge wieder.

Bahn-Pendler, die regelmäßig mit dem Zug aus oder nach Bochum und Wattenscheid fahren, können aufatmen: Nach sieben Wochen Bauarbeiten endete die Vollsperrung der Strecke zwischen Bochum und Essen am Freitagabend. „Die Sperrung ist planmäßig aufgehoben worden, die Züge rollen wieder“, sagte ein Sprecherin der Deutschen Bahn (DB) auf WAZ-Anfrage.

Seit 21 Uhr sollen also wieder Züge im Bochumer Hbf sowie im Bahnhof Wattenscheid halten und auf dem Regelweg Richtung Essen bzw. Dortmund rollen. Der Schienenersatzverkehr mit Bussen soll zum selben Zeitpunkt eingestellt werden.

„Wir haben alles geschafft, was wir uns vorgenommen haben“, sagt ein Bahnsprecher. So eine Baustelle sei „natürlich immer eine große Aufgabe, was Planung, Logistik und die Durchführung angeht“. Es sei aber alles gut gelaufen.

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Zwischen Essen und Bochum wurden seit dem 5. Januar gleichzeitig Gleise, Weichen und die Oberleitung erneuert. Knapp neun Kilometer „Gleisoberbau“ standen in Bochum auf dem Bauplan. Allein sechseinhalb Kilometer Gleis, also 13 Kilometer Schienen, wurden ausgetauscht, außerdem mehrere Tausend Tonnen Schotter sowie Tausende Schwellen. Die DB plante mit rund 4,3 Millionen Euro Kosten für die Gleisarbeiten.

Blick auf die Baustelle: Unter anderem wurden sechseinhalb Kilometer Gleis ausgetauscht.
Blick auf die Baustelle: Unter anderem wurden sechseinhalb Kilometer Gleis ausgetauscht. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

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Stadt Bochum nutzte Streckensperrung für Brückenabrisse

Außerdem wurden etwa zweieinhalb Kilometer Fahrdraht zwischen Essen und Bochum erneuert und die Sperrzeit für „Instandsetzungsarbeiten entlang der Strecke“ genutzt.

Auch für zwei innerstädtische Bauprojekte in Bochum war die Streckensperrung der Bahn wichtig: Die Stadt konnte die sieben Wochen nutzen, um die alte Lohringbrücke sowie die Buselohbrücke abzureißen.

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