Bochum. Das Tiefbauamt wird im Jahr 2024 auf Bochumer Straßen wieder kräftig baggern lassen. Diese Einschränkungen gibt es 2024.

Alle paar Kilometer wird auf Bochumer Straßen in großem Stil gebuddelt und gebaut: Die WAZ gibt einen Überblick, welche größeren Straßenbaustellen im kommenden Jahr fertiggestellt und welche neu eingerichtet werden.

Diese Straßenbaustellen werden 2024 abgeschlossen

Stensstraße zwischen Hattinger Straße und A448-Brücke: Dort werden seit April 2023 die alten Abwasserkanäke erneuert. Die zurzeit voll gesperrte Straße erhält auf beiden Seiten Radwege. Kosten: 3,8 Millionen Euro. Im Herbst 2024 soll alles fertig sein.

Castroper Straße zwischen Nordring und Klinikstraße: Dort wird der ganze Straßenquerschnitt neu gestaltet, mit Kanal-, Rigolen- und Leitungsbau. Auch Radwege werden angelegt. 8,8 Millionen Euro Baukosten werden eingeplant. Im Dezember 2024 soll die Baustelle beendet sein.

Haupstraße zwischen Kreisverkehr Ziesak und Stadtgrenze Dortmund: Dort wird – ohne Kanalbau – die Straße neu gemacht, mit beidseitigen Radwegen. Noch fließt der Verkehr in beiden Richtungen an den Bauarbeiten vorbei. Ab April 2024 kann dort wegen Asphaltierungsarbeiten aber nur noch in Richtung Ziesak gefahren werden. Im Mai soll alles fertig sein. Voraussichtliche Kosten: Mai 2024.

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Feldmark zwischen Feuerwache und Sheffieldring: Dort werden Kanäle gebaut und die Straße neu angelegt. Radwege wird es nicht geben, laut Stadt wegen Platzmangel. Auch die Anordnung von Tempo 30 ist nicht sicher. 1,2 Millionen Baukosten sind veranschlagt. Bauzeitende: Februar 2024.

Harpener Hellweg zwischen Schleipweg und Maischützenstraße: Dort wird die Straße neu gestaltet. Neue Radwege werden angelegt. Seit Mitte Dezember kann der Verkehr wieder in beiden Richtungen fließen. Im Februar 2024 soll alles fertig sein – ein halbes Jahr früher als geplant. Baukosten: 2,9 Millionen Euro.

Im Februar 2024 wird die Lohring-Brücke in Bochum freigegeben.
Im Februar 2024 wird die Lohring-Brücke in Bochum freigegeben. © Funke Foto Services | Svenja Hanusch

Lohring-Brücke: Dieser Neubau mit einem neuen Kreisverkehr am nördlichen Ende (Harpener Straße) kann ab Februar 2024 wieder befahren werden. Allerdings kann man zunächst von der Brücke nur nach links in Richtung Castroper Straße fahren und umgekehrt, ab April 2024 dann auch in Richtung Buselohbrücke. Kosten: 17,4 Millionen.

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Markstraße zwischen Kreisverkehr Semperstraße und Hanielstraße: Dort gibt es eine neue Fahrbahn und neue Versorgungsleitungen. Zudem werden Radwege gebaut, womit eine Lücke im Radwegnetz geschlossen wird. 2,3 Millionen kostet diese Baustelle. Im Mai 2024 soll alles freigegeben werden.

Diese großen Straßenbaustellen werden 2024 in Bochum starten

Alleestraße zwischen Westring und Bessemerstraße: „Das wird eine Herausforderung für uns alle“, sagt Frank Kahlert. Er leitet im Rathaus die Abteilung Straßenbau und -unterhaltung. Im März geht es los. Der Abschnitt wird ganz neu gestaltet. Zudem verlegen die Stadtwerke Fernwärme- und andere Versorgungsleitungen. Sechs niederflurgerechte Bushaltestellen werden errichtet. Rigolen zur Wasserspeicherung kommen in die Erde. Radwege werden gebaut. Um Platz schaffen, werden 46 Bäume gefällt, „aber 99 Bäume kommen hinzu“, sagt Kahlert. Der Name der Straße muss folglich nicht geändert werden. Veranschlagte Kosten: 15,8 Millionen Euro. Der Verkehr kann einspurig in beiden Richtung weiterfließen. Bis Ende 2027 sollen die Bauarbeiten andauern.

Bessemerstraße zwischen Kleine Ehrenfeldstraße und Baarestraße: Dort wird im Zusammenhang mit dem Maarbach-Projekt (Trennung von Schmutz- und Regenwasser) ein Regenwasserkanal gebaut. 4,2 Mio Euro soll das kosten. Im ersten Quartal 2024 geht es los. Bauzeit: rund ein Jahr. Der Verkehr kann dort weiter fließen.

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Ückendorfer Straße zwischen Hollandstraße und Stadtgrenze: Dort wird ab Februar 2024 die Haltestelle Watermannsweg niederflurgrecht ausgebaut. Zudem werden Stadtwerke-Leitungen verlegt. Die Ückendorfer Straße wird bis zum Abschluss der Bauarbeiten Ende 2024 eine Einbahnstraße und nur stadtauswärts befahrbar sein.

A40 wird monatelang voll gesperrt

Die Baustelle mit der größten Behinderung für den Verkehr wird 2024 auf der A40 in Bochum-Hamme eröffnet. Nach der Fußball-EM (14. Juni bis 14. Juli) wird die marode Schlachthofbrücke abgerissen und neu gebaut.

Bis zu 15 Wochen ist die Autobahn in beiden Richtungen voll gesperrt. Der Verkehr soll über die – dann laut Plan fertiggestellte – A448 in Bochum sowie über die A42 ausweichen.

Hasenwinkeler Straße zwischen Hattinger Straße und Am Sattelgut: Dort wird im Wege einer bergbaulichen Sicherung nach Hohlräumen gesucht, um sie dann zu verfüllen. Der Abschnitt wird voll gesperrt. Die Kosten sollen in den Millionenbereich gehen. Baustart ist im zweiten Jahresquartal. Die Straße wird danach neu gebaut. Kahlert spricht von „Maßnahmen, die die Bochumer Bevölkerung längere Zeit begleiten werden“.

Wittener Straße zwischen Werner Hellweg und südlicher Anbindung von Mark 51/7: Dort finden ab März 2024 umfangreiche Straßenbaumaßnahmen an, mit neuen Gehwegen und Radwegen. Auch neue Versorgungsleitungen werden verlegt. Schon ab Januar 2024 wird eine neue Fußgängerquerung zur Haltestelle Laer-Mitte gebaut. Im April soll sie fertig sein.