Bochum. Millionen kostet Bochum der Bau neuer Brücken. Und auch der Abriss alter Bauwerke ist nicht ganz günstig. Auch der Preis geht in die Millionen.
Marode Brücken sind überall in Deutschland ein heikles Thema – auch in Bochum. Für viel Geld leistet sich die Stadt gerade eine weitere neue Eisenbahnbrücke. Nachdem die Buselohbrücke bereits seit 2017 fertiggestellt ist, zwölf Millionen Euro hat der Neubau gekostet, wird auch die nahe Lohringbrücke nun neu gebaut. Ende 2023 soll sie fertig sein und wird vermutlich etwa 15 Millionen Euro kosten. Viel Geld kostet aber auch der Abriss der beiden alten Bahnbrücken.
3,5 Millionen Euro für den Abriss zweier alter Brücken
Etwa 3,5 Millionen Euro kostet es, die alten Brücken abzureißen und abzutransportieren: zwei Millionen Euro am Lohring und 1,5 Millionen Euro an der Buselohstraße. Für weitere 300.000 Euro sollen außerdem noch die Widerlager der bereits in den 1990er Jahren zurückgebauten Brücke an der Kornharpener Straße entfernt werden.
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Mit der Deutschen Bahn ist vereinbart, dass diese Arbeiten im kommenden Jahr erledigt werden können. Dazu wurden sogenannte Sperrpausen vereinbart, in denen auf jeweils Teilen der Bahnstrecke keine Züge fahren können. Die südlichen Brückenfelder werden nach Auskunft der Verwaltung bei beiden Bauwerken von Januar bis Mitte Februar 2024 an zurückgebaut. Von Mitte Juli bis Mitte August 2024 wird die Vollsperrung der nördlichen Strecke genutzt, um die Brücken abzubauen.
Brücken überspannen jeweils mehrere Gleise
Beide Brückenbauwerke liegen zwischen der Innenstadt und Altenbochum. Sie überspannen jeweils mehrere Gleise. Bei den mehr als 100 Jahre alten Brücken wurden vor Jahren erhebliche Mängel festgestellt. Sie waren später nur noch für Fahrzeuge mit einem Gewicht bis 2,8 Tonnen zugelassen.