Bochum/Duisburg. Weil ein Duisburger zwei Zugbegleiter angriff, ist die Fahrt eines ICE am Samstag in Bochum geendet. Fußballfans kamen den Schaffnern zu Hilfe.
Nach Randale im Zug ist der ICE 27 Richtung Wien am Samstagmorgen gegen 9 Uhr im Bochumer Hauptbahnhof gestoppt worden. Die Fahrt wurde nicht fortgesetzt. In dem Zug waren rund 100 Fans des VfL, die sich auf den Weg machen wollten nach Mainz, um dort ihren Club im Bundesliga-Spiel am Mittag (Anpfiff 15.30 Uhr) zu unterstützen.
Wie die Bundespolizei mitteilte, sei ein 37-jähriger Mann – kein VfL-Fan – in Dortmund in den Zug eingestiegen. Bei der Ticketkontrolle habe er keinen gültigen Fahrschein vorzeigen können. Als ihn der Zugbegleiter (28) deshalb aufforderte, in Bochum auszusteigen, weigerte er sich zunächst, beschimpfte den Schaffner stattdessen – und stieg dann doch aus, um direkt wieder in den hinteren Zugteil einzusteigen. Dort traf er auf den zweiten Zugbegleiter (34), der ihn ebenfalls der Bahn verwies.
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37-Jähriger schlug und trat um sich – ICE endete in Bochum
Mehrere VfL-Fans seien dem Zugpersonal zu Hilfe gekommen, um den 37-Jährigen zu überwältigen. Der Duisburger habe um sich getreten und geschlagen; dabei wurden laut Bundespolizei die beiden Zugbegleiter verletzt. Auch ein Fan soll Augenzeugenangaben zufolge leicht verletzt worden sein, er habe die Fahrt aber fortsetzen können.
Die Bundespolizei rückte mit mehreren Einsatzkräften zum Bahnsteig aus und nahm den Randalierer mit auf die Wache am Hauptbahnhhof. Die Zugbegleiter seien nicht mehr dienstfähig gewesen, heißt es im Einsatzbericht. Die Deutsche Bahn habe deswegen entschieden, die Weiterfahrt des ICE in Bochum abzubrechen.
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VfL-Bochum-Fans mussten sich anderen Zug nach Mainz suchen
Alle Passagiere wurden gebeten, nach Alternativen zu schauen. Die VfL-Fans konnten auf einen EuroCity-Zug umsteigen und sollten laut Fahrplan das Spiel in Mainz trotz des Zwischenfalls pünktlich erreichen. (red)