Witten. Für die Krefter-Sieben geht es am Sonntag gegen den Tabellendritten VfL Gladbeck. Welche Rechnung der Trainer in Richtung Klassenerhalt aufmacht.
Drei Wochen Handballpause - zumindest, was Pflichtspiele anbelangt - liegen hinter den Oberliga-Männern des TuS Bommern. „Keine Frage, dass es da langsam wieder kribbelt“, sagt Trainer Nils Krefter, vor dessen Mannschaft nun ein kerniges Programm liegt. In den noch ausstehenden sechs Partien geht es für die Wittener noch gegen die besten Fünf dieser Spielklasse. Am Sonntag (17 Uhr, SuFz am Bommerfelder Ring) kommt der VfL Gladbeck in die Ruhrstadt.
Es gibt beileibe Teams, mit denen sich die Grün-Weißen in der Vergangenheit lieber gemessen haben. „Gewonnen haben wir gegen die Gladbecker noch nicht - aber wir waren ein paar Mal nah dran“, erinnert sich TuS-Coach Nils Krefter unter anderem an eine Begegnung in eigener Halle, die man lediglich mit einem Treffer Differenz gegen den ehemaligen Drittligisten verlor. „Das Hinspiel klammere ich jetzt mal aus, da waren wir wirklich schlecht“, so Krefter über die 24:34-Schlappe beim VfL Gladbeck.
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TuS Bommern bei satter Hinspiel-Pleite auf dem falschen Fuß erwischt
Die Mannschaft von Trainer Thorben Mollenhauer gehört nach wie vor zum Besten, was diese Spielklasse zu bieten hat. Aktuell liegen die Gladbecker mit 29:9-Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. „Nach dem, was man so hört, rechnen die sich im Aufstiegsrennen durchaus noch etwas aus“, sagt der Bommeraner Coach und ist natürlich gewarnt ob der individuellen Qualität des Gladbecker Kaders. „Max Krönung ist da nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt“, so Nils Krefter. Und auch vor Fabian Neher, der den Wittenern im Hinspiel arg zusetzte, fast aus allen Lagen nach Belieben traf, und vor Niklas Rolf hat der TuS-Trainer gehörigen Respekt. „Im Eins-gegen-eins sind die herausragend.“
Heißt aber nicht, dass sich der TuS Bommern am Sonntag vor eigenem Publikum auf Schadensbegrenzung konzentrieren will. „Wir benötigen aus den verbleibenden Spielen sicherlich noch vier Punkte, wenn wir unsere Platzierung halten wollen“, sagt der Trainer des Tabellenzehnten. Aktuell hat man fünf Zähler Vorsprung auf den TSV Hahlen, mit dem es noch zum direkten Vergleich kommt (27. April, in Minden). Doch die Ostwestfalen haben u. a. noch die Partien gegen die Kellerkinder TG Hörste und TuS Bielefeld/Jöllenbeck vor sich, während der TuS Bommern nun erstmal die Schwergewichte der Oberliga zu meistern hat.
„Mindestens gegen einen der Großen würde ich schon ganz gerne gewinnen“, sagt Nils Krefter und hat dabei vermutlich die Heimspiele gegen Gladbeck oder Hagen II im Visier. Am Sonntag wird sich zeigen, wie der TuS Bommern die dreiwöchige Spielpause überstanden hat. „Der eine oder andere hatte jetzt mal ein paar Tage Urlaub, trainiert haben wir natürlich weiter. Und es tat sicher auch mal gut, etwas Kraft zu tanken“, so Krefter. Beispielsweise hatte man zuletzt schon gemerkt, wie groß u. a. bei Rückraumspieler Ole Vesper der Substanzverlust war. In den kommenden Wochen kommt nun noch hinzu, dass Linkshänder Philipp Lemke wegen seines Mittelhandbruchs eine Zwangspause einlegen muss. Fraglich, ob er noch eine Partie für die Wittener bestreiten kann, ehe er als Spielertrainer zum ATV Dorstfeld wechselt.
„Die Mannschaft hat jetzt auf jeden Fall wieder richtig Lust auf Handball - das wird man gegen die Gladbecker hoffentlich sehen“, so Trainer Krefter, dessen Team im Übrigen am Samstagvormittag eine zusätzliche Einheit absolvieren wird. Grundsätzlich habe das 26:26 beim bisherigen Angstgegner TSG Harsewinkel sein Team spürbar nach vorne gebracht nach einigen enttäuschenden Auftritten zuvor. Vielleicht ja ein gutes Omen für den Sonntag - ein Punktgewinn auch gegen den Tabellendritten aus Gladbeck wäre allemal ein achtbares Resultat.
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