Witten. Gegen Oespel-Kley ist der ETSV Witten am Sonntag nur Außenseiter. Trainerin Julia Lewe hat nun bekannt gegeben, wie ihre Pläne aussehen.
Der Handball-Verbandsligist ETSV Witten ist gegen Spitzenreiter DJK TuS Oespel-Kley trotz Heimrechts am Sonntagnachmittag um 16 Uhr in der Kreissporthalle wohl nur Außenseiter. Trainerin Julia Lewe hat vor dem Spiel eine Entscheidung getroffen, wie es mit ihr in der nächsten Saison weitergeht.
Die 34-jährige Julia Lewe wird die Mannschaft in der nächsten Verbandsliga-Spielzeit nicht betreuen: „Das hat nur persönliche Gründe, die nichts mit der Mannschaft zu tun haben.“ Lewe hatte die Mannschaft im Oktober 2022 von Ulrich Müller übernommen und war zuvor schon etliche Jahre als Spielerin aktiv für die „Eisenbahnerinnen“.
Der ETSV Witten muss nun einen neuen Trainer suchen
Die ETSV-Geschäftsführerin Sabine Dominik muss sich nun auf die Suche nach einem neuen Trainer begeben: „Julia hat mir schon vor ein paar Wochen gesagt, dass sie nicht weitermacht. Wir haben natürlich schon mit ein paar Kandidaten gesprochen, aber wir sind noch weit von einer Verpflichtung entfernt.“
Von den letzten sechs Spielen will die scheidende Trainerin natürlich so viele wie möglich gewinnen. Ob das gegen den Spitzenreiter DJK TuS Oespel-Kley gelingen wird, ist keinesfalls sicher. Die Dortmunder Mannschaft von Philipp Gallinowski hat erst zweimal verloren, und will sich im Endspurt in Richtung Meisterschaft nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Für Gallinowski ist es ohnehin auch ein Heimspiel, da er mit dem Wittener TV ebenfalls die Heimbegegnungen in der Kreissporthalle bestreitet und früher selbst ETSV-Coach bei der Reserve war.
DJK TuS Oespel-Kley spielt eine laufintensive, knallharte Verteidigung
Die Gäste sind bekannt für ihre sehr starke Verteidigung. Die Dortmunderinnen haben die mit Abstand am wenigsten Gegentore kassiert und halten die Gegner sehr oft unter 20 Treffern. So verloren die Wittenerinnen das Hinspiel Ende Oktober mit 13:22 und mussten sich damals erst einmal neu ordnen, da man nach den Auftaktsiegen ganz andere Hoffnungen gehegt hatte.
Julia Lewe erinnert sich: „Wir standen damals schon nach drei Spielen ohne Sieg etwas unter Druck. Das wird am Sonntag ganz anders sein.“ Für den ETSV geht es nun erst einmal darum, den sechsten Platz zu stabilisieren. Die Wittenerinnen müssten schon eine richtige Erfolgsserie hinlegen, um vielleicht doch noch auf Platz fünf zu klettern.
Die Gastgeberinnen treten nicht in Bestbesetzung an
Die Wittenerinnen sind aber weit davon entfernt, gegen den Spitzenreiter in Bestbesetzung anzutreten. Abwehrspezialistin Norina Migat ist angeschlagen, und Lewe glaubt nicht an ihren Einsatz. Auch Mona Hankewitz wird am Sonntag eher nicht dabei sein. Zudem hat Doreen Hülsewede noch Probleme mit dem Knie und muss weiterhin pausieren.
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