Witten. Ein Stammspieler des Handball-Oberligisten hat sich beim Remis in Harsewinkel schwerer verletzt. Jetzt winkt einem jungen Akteur mehr Spielzeit.

Die Oberliga-Handballer des TuS Bommern haben vom letzten Auswärtsspiel bei der TSG Harsewinkel (26:26) nach einem insgesamt guten Auftritt einen Punkt mitgebracht, dazu aber auch neue personelle Sorgen. Ein wichtiger Stammspieler zog sich eine schwerwiegende Verletzung zu, wird nun wohl für den Rest der Saison ausfallen.

„Das war eigentlich eine völlig unscheinbare Aktion“, erinnert sich TuS-Trainer Nils Krefter. Bei einem Zweikampf mit Harsewinkels Jannis Falkenberg wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff hat sich Bommerns Routinier Philipp Lemke einen Mittelhandbruch an seiner rechten Hand zugezogen. „Philipp ist dann zwar vom Feld gegangen, hat später aber noch weitergespielt, stand die letzte Viertelstunde wieder auf dem Platz“, so Nils Krefter.

Philipp Lemke kehrt dem TuS Bommern nach der Saison den Rücken

Der Bommeraner Trainer, von Beruf Physiotherapeut und mit solchen Verletzungen von Berufs wegen vertraut, geht davon aus, „dass die Saison für Philipp jetzt zu 90 Prozent gelaufen ist. Das ist natürlich sowohl für ihn persönlich als auch für uns als Mannschaft sehr bitter.“ Der Rückraumspieler, der seit drei Jahren mit Erfolg für die Wittener am Ball ist, wird die Grün-Weißen bekanntermaßen nach der Saison verlassen und dann als Spielertrainer bei seinem Jugendverein ATV Dorstfeld anheuern. „Es ist wirklich schade, dass ihm sowas jetzt passiert ist - er hätte sich ja auch selbst einen vernünftigen Abschluss hier gewünscht“, so Trainer Krefter.

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Der TuS-Coach hat nun in Nachwuchsmann Torben Kremer im rechten Rückraum die erste Alternative, „aber unser Kader bietet natürlich auch noch weitere Optionen“ - wenngleich Krefter wohl am liebsten weiter auch auf Lemke gesetzt hätte.

Am Donnerstag (21. März, 20 Uhr) ist die Zweitvertretung des TuS Bommern zu einem Bezirksliga-Nachholspiel beim Tabellenletzten TuS Ickern zu Gast.

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