Witten. Aktuell ist der FSV Tabellenzweiter in der B-Kreisliga. Am Sonntag aber kommt Spitzenreiter Märkisch Hattingen zum brisanten Gipfeltreffen.

Für den direkten Aufstieg in die A-Kreisliga kommen nur noch zwei Mannschaften infrage. Aktuell hat die DJK Märkisch Hattingen leicht die Nase vorn, der FSV Witten ist erster Verfolger mit derzeit zwei Punkten Rückstand. Zuletzt mussten die Ruhrstädter gegen den RSV Hattingen ihre erste Saisonniederlage hinnehmen, die mit einem 0:4 dazu noch ziemlich happig ausfiel. Jetzt allerdings kommt es zum direkten Vergleich der beiden Top-Teams - und beim FSV Witten ist wohl nicht nur Trainer Kaniwar Shikho zuversichtlich, dass es erneut zu einem Positionswechsel kommen wird.

Keine Frage: Es ist bislang eine unglaublich starke Saison, die der FSV Witten abliefert. Bis zur vergangenen Begegnung mit dem RSV Hattingen hatten die „Löwen“ fast alles gewonnen, eine monatelange, eindrucksvolle Siegesserie hingelegt. Doch dann kam an einem Tag, ausgerechnet im letzten Spiel vor dem Duell gegen Verfolger DJK Märkisch Hattingen (Sonntag, 15.15 Uhr, Nebenplatz des Wullenstadions) einfach alles zusammen. Dauerregen, ein äußerst unangenehmer Ascheplatz, der schon viele Mannschaften an den Rand der Verzweiflung brachte. Schlichtweg ein Tag, an dem rein gar nichts funktionieren wollte. So fügte der RSV dem Team von Kaniwar Shikho die erste Punktspielpleite zu.

0:4 auf Asche beim RSV Hattingen war erste Punktspiel-Pleite des FSV Witten

Den Aufstieg trotz der jüngsten Niederlage weiter fest im Visier: Amar Tabakovic (re.) und der FSV Witten wollen am Ende der Saison feiern.
Den Aufstieg trotz der jüngsten Niederlage weiter fest im Visier: Amar Tabakovic (re.) und der FSV Witten wollen am Ende der Saison feiern. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Die DJK Märkisch Hattingen, mit 57 Punkten nach 22 Spieltagen die derzeitige Nummer eins in dieser Staffel, spielt eine ebenso exzellente Saison, hat die eigenen Hausaufgaben erledigt und steht nun knapp vor den Wittenern. Kaniwar Shikho zeigt sich trotzdem gelassen, hatte vorab schon mehrmals betont, dass der Sieger des direkten Duells definitiv als Meister in die A-Kreisliga aufsteigen wird.

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„Irgendwann musste unsere Serie ja reißen. Ich bin froh, dass es im Spiel gegen den RSV war, denn jetzt sind wir noch galliger und müssen zeigen, was wir können. Das Spiel gegen Märkisch hätten wir unabhängig von der Niederlage sowieso gewinnen müssen.“ Shikho hat aller Voraussicht nach gegen die Hattinger, die bislang mit 95 Saisontoren nur zwei Treffer weniger erzielt haben als die Wittener, seinen vollen Kader zur Verfügung und vertraut seinen Jungs restlos. „Wir sind fit, es sieht gut aus. Genau für solche Spiele spielst du Fußball“, gibt er selbstbewusst zu Protokoll.

Irgendwann musste unsere Serie ja reißen. Ich bin froh, dass es im Spiel gegen den RSV war, denn jetzt sind wir noch galliger und müssen zeigen, was wir können.
Kaniwar Shikho - Trainer FSV Witten

Der FSV-Trainer betonte mehrmals, dass der Sieger des direkten Duells sicher aufsteigen werde. Beide Teams haben ein ähnliches Restprogramm, treffen beide u. a. noch auf den Tabellendritten SV Herbede III. Doch selbst wenn am Sonntag Märkisch jubeln und es für den FSV in die Relegation gehen sollte, rückt der Wittener Coach nicht von seiner Meinung ab, dass sein Team den erhofften Aufstieg schafft: „Es müsste schon mit dem Teufel zugehen. Ich weiß, was meine Mannschaft kann. Natürlich muss man vorsichtig sein mit dieser Aussage. Es kann sein, dass uns in wichtigen Spielen plötzlich sechs Stammspieler fehlen, weil sie krank sind. Aber wenn alles normal läuft, werden wir bestehen.“

In den Parallelstaffeln ist das Rennen um die weiteren Relegationsplätze ebenso spannend. Schon in der vergangenen Saison hatte der FSV nur knapp den Aufstieg verpasst, das Team blieb aber zusammen, wurde darüber hinaus noch weiter verstärkt. So würde es auch in der Kreisliga A sein. „Das Team bleibt genau so bestehen und wird punktuell noch verstärkt. Genaueres zum Thema Neuzugänge möchte ich vor dem Spiel gegen Märkisch aber nicht sagen“, erklärte Shikho.

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