Witten. Beim SV Herbede ist der Umbruch gelungen. Das Team steht gut da. Nun hat der Klub die erste Winter-Neuverpflichtung getätigt.

Mit 14 Punkten aus sieben Spielen könnte der SV Herbede in der Kreisliga A eigentlich zufrieden sein. Die Auftritte des Teams sind vielversprechend, der Abstand nach oben beträgt gerade einmal vier Punkte, nach und nach scheint ein Rädchen ins andere zu greifen.

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Doch Trainer Jan Kastel wäre nicht er selbst, wenn er nicht mehr wollen würde. „Wir haben an der einen oder anderen Stelle schon Punkte liegengelassen und uns etwas unglücklich angestellt. Grundsätzlich sollte man zufrieden sein, aber es sind zu wenige Punkte“, so Kastel.

SV Herbedes Spieler mussten sich erst einmal umstellen

Einen Grund für die leichtfertig vergebenen Siege sieht der Trainer auch in der Mannschaftsstruktur. „Wir haben eine ganz junge Truppe, die neu zusammengewürfelt ist. Ich bin ja auch neu, da müssen sich die Spieler erst einmal an meine Art und Weise gewöhnen. Ich erwarte eine sehr hohe Laufbereitschaft“, sagt Kastel, der in Anbetracht dieser Umstände den SVH aber auf einem guten Weg sieht.

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„Mit der Mannschaft ist einiges drin. Es macht Spaß, vom Aufstieg möchte ich aber keineswegs sprechen“, sagt er.

Es werden Puzzleteile für den Kader gesucht

Der Plan von Kastel und seinem Trainerteam ist eher auf das Langfristige ausgelegt. Es braucht Zeit, bis sich Automatismen einstellen – und auch frisches Personal.

„Wenn man von der Westfalenliga in die Kreisliga absteigt und auch in der A-Liga das eine oder andere Problem hat, hat man nicht alles richtig gemacht. Daher finde ich es schön, so einem Klub zu helfen und die jungen Burschen dabei zu begleiten, wie sie im Seniorenfußball Fuß fassen. Wir haben aber auch Ideen mit neuen Spielern, die ein Puzzleteil wären, das man dazupacken kann“, kündigt Kastel an.

Mit Patrick Bräuer rückt der Spielertrainer der zweiten Mannschaft auf

Genaue Namen von externen Akteuren, möchte er da noch nicht nennen, um viele Spieler würde es auch gar nicht gehen. Vielmehr liegt der Fokus auf punktuellen Verstärkungen und Personen, die auch eine Führungsrolle übernehmen können, was Kastel keineswegs als Kritik an den vorhandenen, älteren Kickern sehen möchte.

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Intern ist jedoch die erste Verstärkung bereits perfekt. „Patrick Bräuer wird zu uns stoßen, er war bisher Spielertrainer bei der zweiten Mannschaft und ist im Wittener Fußball kein unbekanntes Gesicht“, so Kastel über den 32-Jährigen, der früher auch schon für den SV Bommern in der Bezirksliga auflief.

Seine Ankündigung, noch einmal angreifen zu wollen, freut Kastel sehr: „Er hätte uns in den vergangenen Spielen schon an der einen oder anderen Stelle geholfen.“

Ein "geiler Typ" bleibt indes bei der zweiten Mannschaft

Ein weiterer Kandidat zum Aufrücken wäre Vincent Fröhning gewesen, der in der zweiten Mannschaft in dieser Saison bereits elf Treffer erzielt hat. Er wird allerdings nicht in der A-Liga auflaufen.

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„Nein, den werden wir der zweiten Mannschaft nicht klauen“, macht Kastel klar. „Über seine Qualität brauchen wir nicht sprechen. Toll, er ist ein geiler Typ. Aber er spielt mit seinen Kumpels zusammen.“

Das tun auch bei der ersten Mannschaft einige Akteure, weshalb fast alle Spieler auch schon ihre Zusage für die neue Saison gegeben haben. Nach dem Umbruch folgt nun also die Kontinuität. Schritt für Schritt.

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