Witten. Der Neue kommt von der DJK Ruhrtal. Die hat indes „einen Knaller“ im Visier. Die A-Liga-Trainer zwischen Verlängerungen und Transfer-Gesprächen.

Die Winterpause ist auch stets eine Zeit der Vertragsverlängerungen, vor allem die Fußball-Trainer setzen zum Jahreswechsel häufig ihre Unterschrift unter das neue Papier. Unter den jetzigen Umständen ist das zwar etwas komplizierter, doch in einigen Wittener A-Kreisliga-Vereinen ist die Entscheidung dennoch schon gefallen.

DJK Ruhrtal hat einen „richtigen Knaller“ im Visier

Bei der DJK Ruhrtal brauchte über die Frage nicht einmal nachgedacht werden. Trainer Maik Knapp hat Anfang dieser Saison einen Zweijahresvertrag unterschrieben und wird die Ruhrtaler auch im kommenden Jahr betreuen: „Der Verein plant gerne langfristig. Nicht nur ich, sondern auch einige Spieler sind für zwei Jahre an den Klub gebunden.“

Eine Seltenheit, denn nicht nur bei den Profis, sondern auch in der Kreisliga ist das Trainergeschäft häufig ein schnelllebiges. Maik Knapp kann sich nun ganz darauf konzentrieren, sein Team neu aufzustellen: „Aus beruflichen Gründen werden einige Spieler kürzer treten. Wir werden uns in allen Mannschaftsteilen verstärken, das Hauptaugenmerk liegt auf der Verteidigungskette, in der es auf jeden Fall Wechsel geben wird.“

Auch wenn sich die Kommunikation momentan sehr schwierig gestaltet und ein Scouting unmöglich ist, hat Knapp schon aussichtsreiche Gespräche mit möglichen Neulingen geführt. „Wir können zwar kein Geld ausgeben, doch über persönliche Beziehung kann man viel erreichen. Es gibt Gespräche mit Leuten, die schon viel höher Fußball gespielt haben. Wenn das klappte, wäre das ein richtiger Knaller.“

TuRa Rüdinghausen sichert sich die Dienste von Jannick Lubowitzki

Fabian Kordel plant fest damit, auch in der nächsten Saison Trainer bei Fußball-A-Ligist TuRa Rüdinghausen zu sein.
Fabian Kordel plant fest damit, auch in der nächsten Saison Trainer bei Fußball-A-Ligist TuRa Rüdinghausen zu sein. © FUNKE Foto Services | Barbara Zabka

Fabian Kordel hat mit dem Vorstand der TuRa Rüdinghausen noch gar nicht über eine Vertragsverlängerung gesprochen: „Das haben wir gerade wirklich keinen Kopf für. Die Corona-Situation hat alles so ziemlich durcheinander geworfen.“

Der Trainer des Tabellendritten würde sehr gerne ins dritte Jahr gehen: „Da spricht auch nichts gegen, doch es gibt gerade viele andere Dinge, um die man sich kümmern muss.“ Der ständige Kontakt zu den eigenen Spielern und auch zu den Vereinsverantwortlichen findet gerade nur per Smartphone statt.

Einen Neuzugang für den Winter kann Kordel aber schon vermelden. Jannick Lubowitzki wird von der DJK Ruhrtal nach Rüdinghausen wechseln.

SV Bommern möchte im Februar mit Thomas Nockenberg sprechen

Auch Thomas Nockenberg hat noch keine Gespräche darüber geführt, ob er die zweite Mannschaft des SV Bommern weiter trainieren wird. Die SV-Reserve holte bis bislang erst einen Punkt, hat aber wegen positiver Corona-Tests mit fünf Spielen die wenigsten Begegnungen absolviert. „Wir werden sehen, wohin uns der Weg führt. Die erste Mannschaft kämpft ja auch um den Klassenerhalt, und es liegt noch vieles im Unklaren.“

Nockenberg steht aber für eine weitere Saison bereit: „Wir wollen natürlich die Klasse erhalten. Als Trainer der zweiten Mannschaft bilde ich aber hauptsächlich die jungen Spieler aus. Das kann ich auch in der B-Kreisliga machen.“ An seinem Konzept würde das nichts ändern. Gespräche über eine Verlängerung fänden erst im kommenden Jahr statt: „Im Februar werden wir uns dann hoffentlich an einen Tisch setzen können, um alles zu besprechen.“

TSV Witten sucht neue Führungsspieler

Admir Tumbul und der Türkische SV Witten machen sich auch schon Gedanken über die kommende Saison. Der Coach sagt: „Es sieht alles danach aus, dass ich die Mannschaft auch in der Saison 21/22 trainieren werde. Wir versuchen, alle Spieler zu halten, und gehen nun in die Gespräche.“

Er will aber auch noch an einigen Stellen nachbessern: „Wir sind noch auf der Suche nach zwei oder drei Führungsspielern, damit wir uns in der kommenden Saison stabilisieren können.“

SV Herbede und Jan Kastel gehen den Weg weiter

Der SV Herbede hat seine Trainerverlängerung schon in der letzten Woche bekannt gegeben. Jan Kastel wird den A-Ligisten auch in der kommenden Saison betreuen. Zudem hat man auch die Vereinbarungen mit den Co-Trainern Oliver Hippert und Jan Garzareck verlängert.

Kastel freut sich: „Ich fühle mich hier sehr wohl und kann meine Ideen sehr gut einbringen. Man kann beim SV Herbede einiges erreichen.“ Für die Spielzeit 21/22 sucht der Trainer noch Führungsspieler: „Einige der jungen Talente habe jetzt schon einen festen Platz im Team, doch nur mit jungen Spielern geht es nicht.“

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