Niederberg. Die Handballer des TVD Velbert, des Niederbergischen HC und der HSG Velbert/Heiligenhaus haben dieses Jahr kein Spiel mehr zu absolvieren.
Die Handballsaison am Niederrhein ist - bis auf mögliche Nachholspiele, sollte Kontaktsport im Dezember wieder erlaubt sein - bis zum 6. Januar ausgesetzt.
Die Vereine aus Niederberg haben mit dieser Entscheidung in den vergangenen Tagen bereits gerechnet.
Niederbergischer HC hält die Entscheidung für vernünftig
Frank Hanet, Spielgemeinschaftsleiter beim Niederbergischen HC, sagt: „Wir haben es auch schon aus anderen Kreisen vernommen. Ich denke, die Entscheidung ist auch vernünftig. Wir hoffen nun, dass wir mit den Teams im Dezember wieder in die Hallen dürfen, um zu trainieren. Mit dem Spielbetrieb ist es dann noch etwas anderes.“
Ähnlich sieht das Thomas Schöne, Trainer der Herrenmannschaft beim NHC. „Die Entscheidung ist nicht mehr ganz so überraschend. Ich denke aber nach wie vor nicht, dass im Dezember gespielt werden kann. Die dritte Liga hat den Spielbetrieb ja nun auch bis zweiten Wochenende im Januar ausgesetzt. Das wird schwer“, so Schöne.
HSG Velbert/Heiligenhaus käme für Nachholspiele in Frage
Eine kleine Hoffnung auf Nachholspiele zum Jahresende hat noch Elmar Müller, Trainer der HSG Velbert/Heiligenhaus. „Man müsste sehen, wie man das macht. Allerdings könnte man in den ersten zwei Dezemberwochen sicher noch nicht spielen“, so Müller, der sagt: „Wir kannten das Ergebnis der dritten Liga. Da war eigentlich klar, dass bei uns auch nichts mehr läuft. Das ist für alle Beteiligten doof, ich hoffe, dass wir im Dezember wieder trainieren können. Sollte das nicht der Fall sein, halte ich Anfang Januar für zu früh, das wäre ja dann ein Kaltstart.“
TVD Velbert blickt kritisch auf den Januar
Das sieht auch Thorsten Reske, Trainer der Bezirksliga-Handballer des TVD Velbert so. „Ich finde die Entscheidung richtig. Wenn wir aktuell keine Gaststätte besuchen dürfen, warum sollten wir dann im Amateurbereich Kontaktsport betreiben? Ich glaube auch, dass das vor Weihnachten keinen Sinn mehr ergeben hätte, weil vorher kaum trainiert hätte werden können“, so Reske, der den angepeilten Spielplan ab Anfang 2021 ebenfalls noch kritisch beäugt.
Reske: „Ich glaube, es wird zeitlich ein Problem werden. Die Spiele tummeln sich dann. Nicht jeder hat unter der Woche Zeit und zwei Spiele an einem Wochenende sind auch schwer.“
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