Region. Die Tennisverbände in Nordrhein-Westfalen hoffen weiterhin auf eine Spielerlaubnis in der Halle. Andere Bundesländer gestatten den Indoor-Sport.
Die Entscheidung der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, auch T ennis in der Halle zu untersagen und nicht, obwohl es als Individualsportart verstanden wird, wie in anderen Bundesländern zu erlauben, hat bei vielen Tennisspielern für Enttäuschung gesorgt. Die Tennisverbände in Nordrhein-Westfalen wollen diese Entscheidung so nicht hinnehmen und versuchen derzeit, doch noch eine Hallentennis-Erlaubnis zu erwirken.
Der Deutsche Tennis Bund und auch der Westfälische Tennisverband hatten nach bekanntwerden der neuen Corona-Schutzverordnung damit gerechnet, dass ihre Sportart nicht vollends verboten wird, sondern, unter strengen Auflagen, weiterhin stattfinden darf, weil sie als Individualsport einer Ausnahmeregelung unterliegt. Am Freitag stimmte die NRW-Landesregierung dem nur teilweise zu: Tennis unter freiem Himmel ist zwar gestattet, allerdings nicht in der Halle..
Hallentennis in 13 Landesverbänden erlaubt
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„In anderen Bundesländern hat man darüber anders entschieden und in 13 von 17 Landesverbänden ist Tennis in der Halle, zumindest Einzel, erlaubt“, sagte Elmar Schlüter, Sprecher des WTV. Darum hat sich der Westfälische Tennisverband mit dem Tennisverband Mittelrhein (TVM) und dem Tennisverband Niederrhein (TVN) am Montag telefonisch zusammengeschlossen.
„Die drei Verbände stehen jetzt erneut in Kontakt mit dem Landessportbund und wir hoffen, dass auch in Nordrhein-Westfalen möglichst schnell doch noch die Erlaubnis kommt, in der Halle Tennis zu spielen“, so Schlüter.
WTV hat noch nicht über Mannschaftsspiele entschieden
Wie es mit dem Mannschaftsspielbetrieb weitergeht, darüber hat der WTV allerdings noch nicht entschieden. Klar ist nur, selbst wenn kurzfristig noch die Erlaubnis für Tennis in der Halle kommen sollte, können bis zum 30. November keine Mannschaftsspiele ausgetragen werden.
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