Velbert/Heiligenhaus. Der Verband hat neue Regelungen getroffen. Der BV 69 Velbert und der BC Heiligenhaus gehen nun erst einmal in den Diskurs - mit klaren Tendenzen.

Patrick Radtke

Eine Hallensportart nach der anderen reagiert auf die steigenden Corona-Fallzahlen. Nach dem Basketball, dem Handball, dem Volleyball und dem Tischtennis hat nun auch der Badminton-Landesverband eine Entscheidung getroffen und alle Verbandsturniere bis Jahresende abgesagt. Die vereine dürfen aber selbst entscheiden, ob sie weiterhin in der Liga spielen wollen.

BV 69 Velbert und BC Heiligenhaus suchen Austausch

Vanessa Blana, die Stellvertretende Vorsitzende beim BC Heiligenhaus ging am Dienstag davon aus, dass der Verein den Betrieb erst einmal normal aufrechterhalten kann. Das genaue Vorgehen sollte bei einer Trainersitzung am Abend entschieden besprochen werden. „Zuletzt war die Halle durch die Ferien eh zu, es geht nun erst wieder los. Wir haben unser Hygienekonzept und es gibt aktuell noch strengere Vorgaben. Man muss zum Beispiel die Maske tragen, sobald man von seinem Feld geht. Diese Vorgaben müssen natürlich beachtet werden“, so Blana.

Beim BV 69 Velbert war die Entscheidung des Verbandes keine Überraschung. „Es wird wohl versucht, zu retten, was noch zu retten ist. Um ehrlich zu sein, hatte ich da schon am Anfang der Saison mit gerechnet“, sagt der 1. Vorsitzende Thorsten Luther. Sowohl bei den Seniorenmannschaften als auch bei den Jugendteams stehen nun erst einmal Gespräche an, in denen das weitere Vorgehen abgesprochen werden soll. „Im Erwachsenenbereich ist es im Endeffekt die Entscheidung der Spieler. Ich persönlich betreue Jugendmannschaften. Eigentlich würden wir am Sonntag nach Solingen fahren, wo die Inzidenzrate sehr hoch ist. Da hätte ich kein gutes Gefühl. Wir tragen eine Verantwortung und können nicht alles machen, was wir wollen“, so Luther, der aber auch noch einmal betont, dass Badminton keine Kontaktsportart sei.

„Wir müssen uns noch absprechen aber ich denke, dass wir die Saison erst einmal unterbrechen. Die Kanzlerin trifft sich ja nun auch mit den Ministerpräsidenten. Da wird es Antworten geben und dann wissen wir auch, woran wir sind. Wir wären natürlich froh, wenn wir den Hallensport in irgendeiner Form fortführen könnten. Aber natürlich gehen gerade andere Dinge vor.“

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