Mülheim. Mathias Lierhaus erinnert sich an den größten Tag in der jüngeren Geschichte von BW Mintard. Schön war das Spiel nicht – der Jubel umso mehr.
„Unser 2:0 gegen Steele vor eineinhalb Jahren war schon sehr besonders. Dass wir mit Blau-Weiß Mintard zu Hause bei bestem Wetter, ohne Corona und mit zig-hundert Zuschauern in die Landesliga aufgestiegen sind, war schon ein tolles Erlebnis.
Alle Freunde, Anhänger und Familien waren da. Das war für mich echt so das schönste Spiel. Spielerisch nicht, aber vom Gesamteindruck her.
Blau-Weiß Mintard: Anspannung war von Anfang an zu spüren
Dass wir vorher nervös waren, würde ich nicht sagen, eher angespannt. Wir wollten es halt unbedingt an dem Tag zu Hause schaffen. Es waren wie gesagt sehr viele Zuschauer da und alle wollten natürlich danach feiern.
Ich denke, dass das Warmmachen und der Fokus schon noch etwas extremer waren als sonst. Und die erste Halbzeit war ja auch wirklich grottig, weil beide Mannschaften auf Sicherheit bedacht waren.
Ein Punkt hätte uns gereicht und Steele zum zweiten Platz, also zur Relegation. Dass mein Freistoß drin war, war natürlich ein sehr, sehr geiler Moment. Besonders schön war der Freistoß nicht, aber wichtig schon!“
Mathias Lierhaus (31), ist seit Jahren der beste Torjäger der DJK Blau-Weiß Mintard. 2018/2019 schoss der Torschützenkönig sein Team mit 37 Treffern zum Aufstieg in die Landesliga. Auch im entscheidenden Duell gegen Steele erzielte er beide Tore.
Jeden Tag bis Weihnachten öffnet sich ein Törchen in unserem Adventskalender, und aktuelle und ehemalige Sportler erzählen vom Spiel ihres Lebens.
Alle Folgen aus unserem Adventskalender
- Tor 01:Aufstieg mit der B-Jugend war für Mülheimer das Spiel des Lebens
- Tor 02:Speldorfer spielte mit seinem Ex-Klub gegen die Freundin
- Tor 03:Mülheimer hat sich 1992 seinen olympischen Traum erfüllt
- Tor 04:Thomas Libera: Titelgewinn in Mülheim bleibt unvergessen
- Tor 05:Jana Heßeln: Nach Aufstieg war noch eine Rechnung offen
- Tor 06:Für Dirk Pusch waren Spiele gegen Schalke 04 die Höhepunkte
- Tor 07:Wie Mintards Marco Guglielmi im Pokalfinale geblufft hat
- Tor 08:Als Styrum mit dem Sekt vom Gegner den Aufstieg feierte
- Tor 09:HTCU-Stürmerin Grote: „Hockey war das Spiel meines Lebens“
- Tor 10:Mülheimer und sein New York Marathon mit Hindernissen
- Tor 11:Europameistertitel im Badminton nach großem Zittern
- Tor 12:An der Seite von großen Namen des Mülheimer Amateurfußballs
- Tor 13:HTCU-Stürmer Jan Schiffer: Ein Spiel für die Ewigkeit
- Tor 14:Als der RSV Mülheim Bayer Leverkusen herausgefordert hat
- Tor 15:Als der VfB Speldorf ein 0:3 mit drei Mann weniger aufholte