Herne. Das erste Spiel der Rückrunde verliert der HC Westfalia Herne auswärts mit 25:32. Wie die Loxtener klar Revanche fürs Hinspiel nehmen.

Im ersten Rückrundenspiel ist Sportfreunde Loxten vor vollem Haus die Revanche für die 30:31-Hinspielniederlage gegen HC Westfalia Herne eindrucksvoll gelungen. Vom Format eines Spitzenoberligisten waren die Strünkeder in Versmold diesmal in einigen Phasen entfernt und mit der 25:32 (9:18)-Niederlage noch gut bedient.

Vor allem im ersten Abschnitt lief beim HCW wenig zusammen. Zur weiteren Genesung des angeschlagenen Trainers trug der Auftritt – insbesondere im ersten Abschnitt - nicht bei. Schon nach zehn Minuten musste Stephan Krebietke sein Team in einer Auszeit wachrütteln.

HC Westfalia Herne verhilft Loxten zu leichten Treffern

Viele technische Mängel beim Spielaufbau, Fehlabgaben und unvorbereitete Abschlüsse verhalfen dem Gastgeber immer wieder zu leichten Toren. Zeitweise landeten die Bälle aufgrund durchsichtiger Querpässe im Sekundentakt bei den Loxtenern.

Die beweglichen, variantenreich und ballsicher zusammen spielenden Versmolder holten sich ihre zuletzt etwas fehlende Sicherheit wieder zurück. Der 11:7-Vorsprung mündete in ein 18:9 zur Pause. Dieser Neun-Tore- Rückstand ließ den HC Westfalia ziemlich ratlos in die Kabine gehen. Über Außen kamen kaum Aktionen.

HCW läuft sich immer wieder im Mittelblock der Sportfreunde fest

Immer wieder liefen sich die Blau-Weißen am kompromisslos zupackenden Mittelblock der Sportfreunde fest, brachten wenig überraschende Spielideen ein und vermochten sich auch körperlich nicht durchzusetzen. Julian Ihnen trieb das Spiel unaufhaltsam an, war aber wenig erfolgreich und ließ viel Kraft. Loxten agierte meist fair, packte aber ganz anders zu als die oft unaufmerksame Herner Deckung.

Während der Gastgeber fünf Zeitstrafen in Kauf nahm, behielt der HCW eine weiße Weste. Auch eine Erklärung für die Chancenlosigkeit, wie das klar vom gegnerischen Keeper gewonnene Torwartduell – obwohl Krebietke alle drei Torhüter einsetzte. In der zweiten Spielhälfte lief es für die Krebietke-Truppe nach der Umstellung auf die 5-1-Deckungsvariante besser, eine Wende ließ der an diesem Tag eindeutig stärkere Gegner nicht zu.

„Positiv war, dass wir uns gewehrt und nie aufgesteckt haben“

Der Sieger hatte in Marlon Meyer seinen überragenden Akteur, der das Spiel lenkte, seine Nebenleute bediente und selbst achtmal traf. „Den Leistungsunterschied konnten wir diesmal nicht wettmachen. Positiv war, dass wir uns gewehrt und nie aufgesteckt haben. Wir hätten anfangs dran bleiben müssen“, mäkelte Trainer Krebietke am hoch verdienten Erfolg der Sportfreunde Loxten nicht herum. „Besser einmal klar verlieren, als mehrfach äußerst knapp.“

HCW: Zindel, Maiß, Dröge; Dudda (2), Schumann, Klamann, Rohde, Sibbel (5), Schade, Ihnen (1), Scheunemann (4/4), Komisarek (5), Sauerland (3), N. Krebietke (2), Krause (2), Meier (1).

HC Westfalia Herne: Die vorigen Spiele in der Handball-Oberliga Westfalen

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