Herne. Mit einer Erfolgsserie hatte sich der HC Westfalia Herne aus 2022 verabschiedet. Warum dem HCW in Rödinghausen (31:35) keine Fortsetzung gelingt.

Im neuen Handballjahr konnte der HC Westfalia Herne seine erfolgreiche Serie von 15:1 Punkten nicht fortsetzen. Der CVJM Rödinghausen hielt die Strünkeder immer auf Distanz und gewann verdient mit 35:31 (19:16).

In den voran gegangenen acht Meisterschaftsspielen war es dem HCW stets gelungen, sich auch aus kritischen Phasen zu befreien und seinen Rhythmus zu finden. Diesmal vermochten die Blau-Weißen nicht an die gewohnten Leistungen anzuknüpfen, wofür verschiedene Faktoren ausschlaggebend waren.

Unter anderem stellte sich die Defensive der Angriffswucht des Gastgebers nicht mit der sonstigen Entschlossenheit entgegen und konnte so die Torhüter nicht ausreichend entlasten. Anders herum rissen auch Jörn Maiß und Fabian Zindel nicht mit besonderen Paraden ihre Vorderleute mit. Auch der Angriff blieb einiges schuldig, vertändelte manche Bälle aufgrund technischer Fehler und erfolgloser Abschlüsse.

HC Westfalia Herne: Die vorherigen Spiele

In dieser Partie war kein Spieler in der Lage, in wichtigen Phasen den eigenen Spielablauf zu beruhigen und mit konzentrierten Aktionen zum stets in Führung liegenden Gastgeber nah aufzuschließen. Zwar verkürzte Westfalia den zwischenzeitlichen 11:16-Rückstand auf zwei Tore, kassierte aber drei Sekunden vor dem Pausenpfiff doch noch einen Treffer zum 16:19-Halbzeitstand.

Ein Beispiel für den „gebrauchten Tag“ der Herner Westfalia war der dritte ausgelassene Strafwurf des sonst so treffsicheren Schützen Fabian Scheunemann unmittelbar nach dem Wiederanpfiff.

HCW-Trainer Krebietke: „Wir sollten Lehren aus diesem Spiel ziehen“

Rödinghausen zog dagegen innerhalb von sieben Minuten auf 24:18 davon und ließ sich nicht mehr aufhalten. Das Spiel des HCW hatte zu keiner Zeit richtig Sicherheit ausgestrahlt. Als in der zweiten Hälfte Oskar Kostuj und später Joshua Dudda verletzt ausfielen, schwanden auch die letzten Hoffnungen. Obwohl auch sie nicht ihre sonstige Form erreichten.

„Wir lieferten keine gute Leistung ab und müssen die Niederlage akzeptieren. Aber wir sollten Lehren aus dem Spiel ziehen. Wenn es mal spürbar nicht wie geplant läuft, müssen wir ruhiger, solider agieren und uns auf einfache Spielsituationen beschränken“, stellte ein doch etwas enttäuschter Trainer Stephan Krebietke fest.

HCW: Maiß, Zindel; Dudda (2), Schumann (2), Klamann (1), Sibbel (5), Schade, Ollesch, Ihnen (2), Scheunemann (5/4), Komisarek (1), Sauerland (2), N. Krebietke (1), Krause (1), Meier (4/3), Kostuj (5).