Herne. 22:7 zur Pause, Trainer Krebietke schwärmt: So gelingt dem HC Westfalia Herne der 40:27-Jahresabschluss gegen Drittligaabsteiger Volmetal.

Das war ein Jahresabschluss nach Maß: Der heimische Handball-Oberligist HC Westfalia Herne ließ dem TuS Volmetal nach einer sensationell hohen 22:7-Pausenführung bis zum Schluss nicht den Hauch einer Siegchance und schickte den Gast letztlich mit einer 40:27-Packung nach Hause.

„Das war im ersten Abschnitt eine Wahnsinnsvorstellung, ein ganz verrücktes Spiel. Wir mussten kaum mit stehenden Angriffen operieren, sondern konnten dank einer überragenden Abwehrarbeit und starker Paraden von Jörn Maiß den Gegner immer mit Gegenstößen überlaufen“, schwärmte Trainer Stephan Krebietke von seinem Team.

Die vom TuS bevorzugten Angriffe über die Mitte trafen bei Joshua Dudda, Richard Sibbel und Co. auf Granit. Nach seinem wochenlangen Ausfall lieferte überdies Torwart Maiß ein tolles Comeback.

Er brachte Volmetals Rückraumspieler zusätzlich zur Verzweiflung. Über 4:0,12:2 bis zum 20:3 in der 25. Minute hatten sich die Strünkeder zur Freude ihres Trainers förmlich in einen Rausch gespielt. Wer aber schon früh so klar führt, ist erfahrungsgemäß für Nachlässigkeiten anfällig und muss sich meist auch letzten verzweifelten Attacken des Gegners erwehren.

So war es auch zwischen der 25. und 45. Minute, als die Gäste mit einer weitgehend totalen Offensive den Lauf des heimischen Teams unterbanden. Die Intensität lässt sich auch an etlichen Zeitstrafen auf beiden Seiten ablesen.

HC Westfalia Herne: „Das war ein geiler Abschluss“

Der 17-Tore-Vorsprung schmolz auf zehn zusammen, ehe Krebietke in einer Auszeit von seinen Schützlingen größere Beweglichkeit ohne Ball und eine längere Abschlussvorbereitung forderte.

Und danach kamen die Strünkeder auch wieder in die Spur. Volmetal war klar, dass in Herne nichts zu holen war. Alexander Schade konnte sein geplantes Comeback nach Handbruch beruhigt vertagen und Noah Krebietke nach der Pause einen Schongang einlegen.

Oskar Kostuj traf selbst in bewährter Manier, trieb bis zum Schluss das Spiel an und brachte insbesondere den neunfachen Torschützen Henrik Komisarek immer wieder in gute Wurfpositionen.

Vorherige Spiele des HC Westfalia Herne

Hier war sogar gut eine zweistellige Ausbeute möglich. Fin Sauerland kommt immer besser in Fahrt, auch Maik Klamann und Florian Rohde nutzten ihre Chancen zuverlässig.

„Das war ein geiler Abschluss. Als Aufsteiger 19:7 Punkte zu holen, mehr geht nicht“, attestiert Stephan Krebietke seiner Mannschaft eine tolle erste Phase in der Oberliga.

HCW: Maiß, Dröge; Dudda (2), Klamann (3), Rohde (3), Sibbel (4), Schade, Scheunemann (5/3), Komisarek (9), Sauerland (4), N. Krebietke (1), Kostuj (6), Meier (3).