Herne. Der HC Westfalia Herne hat das sieglose Schlusslicht zu Gast, siegt 32:26. Warum die Partie für den Favoriten so schwer wie befürchtet wird.
Für Handball-Oberligist HC Westfalia Herne war das Duell gegen das noch sieglose Schlusslicht HVE Villigst-Ergste so schwer, wie es Trainer Stephan Krebietke befürchtet hatte.
Am Ende wurde Westfalia seiner Favoritenrolle mit 32:26 (13:12) zwar gerecht, aber erst zwischen der 47. und 51. Minute ebneten nach dem 21:22 vier Serientreffer den Weg zum hart erkämpften Erfolg.
Angesichts der wuchtigen Startphase (3:0), in der das Aluminium noch zwei weitere Treffer durch Noah Krebietke verwehrte, schien das Spiel entsprechend der Tabellenlage abzulaufen. Die Gäste steckten den „Überfall“ aber überraschend gut weg, gewannen an Selbstsicherheit und machten mit eigenem 6:4-Vorsprung die Verunsicherung bei Westfalia komplett.
HC Westfalia Herne erzwingt die Führung zur Pause
Einzelaktionen anstelle von Ballstafetten mit viel Bewegung waren nicht das richtige Mittel. Mit flexibler Manndeckung, Raumverschiebungen und schnellen Defensivaktionen wurden die Blau-Weißen durch das Gästeteam immer wieder erfolgreich bekämpft. Nach teils schwachen und unkontrollierten Würfen konterte der Tabellenletzte stets geschickt und zeigte die Verwundbarkeit der Defensive auf.
Auch Fabian Zindel ließ sich nach zwei guten Paraden mit zunehmender Spielzeit von Würfen aus dem Handgelenk oder aus der Distanz überraschen. Der HVE legte immer ein Tor vor, ehe die Strünkeder noch vor dem Pausenpfiff die Führung erzwangen.
Für den zweiten Abschnitt legte sich Trainer Krebietke auf die 5-1-Abwehrformation fest. Das Team aus Schwerte hatte damit zwar etwas mehr Probleme, behauptete aber bis zur 47. Minute die Führung. Kurz nach Wiederbeginn tauschte Zindel mit Nicklas Dröge die Torwartposition. Erst spät konnten die Strünkeder den selbst auferlegten Druck ablegen und einigermaßen befreit aufspielen.
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In glanzvoller Verfassung vermochte sich diesmal kein Akteur zu präsentieren. Oskar Kostuj (7) und Henrik Komisarek (5) gehörten zwar zu den Haupttorschützen, haben aber schon souveränere Leistungen gezeigt. Auch Joshua Dudda agierte nicht so unbekümmert wie sonst. Fabian Scheunemann funktionierte bei Überzahlsituationen wie gewohnt, scheiterte nur gegen den dritten Gästekeeper einmal von der Marke.
„Gut, dass es nicht bis zum Schluss zur Hängepartie gekommen ist und wir dann das Spiel im Griff hatten. Auch solche Spiele sind für uns sehr wichtig“, war Stephan Krebietke letztlich durchaus zufrieden, zumal wichtige Punkte in Herne geblieben sind.
HCW: Zindel, Dröge; Dudda (1), Schumann (3), Klamann (1), Rohde (3), Sibbel (3), Scheunemann (6/4), Komisarek (5), Sauerland, N. Krebietke, Kostuj (7), Meier (3).
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