Herne. Der Spielplan kommt Ende Juli, die Serie beginnt im Norden für den Herner EV am 24. September. Die Pandemie sorgt aber weiter für Unwägbarkeiten.
Der Deutsche Eishockey-Bund will die Spielpläne für die neue Oberliga-Saison in der letzten Juliwoche bekanntgeben. Wie es aus München weiter hieß, haben alle 26 Bewerber die Zulassung für die neue Spielzeit bekommen.
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Drei von ihnen allerdings nur unter Auflagen, die vor oder während der Saison zu erfüllen sind. Um welche Vereine es sich dabei handelt, teilte der DEB nicht mit. Wieder dabei sind nach einjähriger Abstinenz die Moskitos Essen, die die Lizenz ebenso wie der Herner EV ohne Bedingungen erteilt bekamen.
Herner EV: Wiedersehen mit den Moskitos mit Trainer und Spielern
„Die Rückkehr der Moskitos Essen erfolgte einerseits aufgrund der sportlichen Eignung und andererseits aufgrund des erkennbaren guten Wirtschaftens des Vereins in der Coronakrise. Einen sportlichen Abstieg der Moskitos hatte es zudem nicht gegeben“, hieß es aus München.
Der Verein vom Westbahnhof hatte im Vorjahr aus finanziellen Gründen keine Zulassung für die Oberliga beantragt und sich in die Regionalliga zurückgezogen, bevor der Spielbetrieb dort komplett abgesagt worden war.
Für den HEV gibt es also ein Wiedersehen mit Ex-Trainer Frank Petrozza und Spielern wie Aaron McLeod, Stephan Kreuzmann, Thomas Richter und Dominik Luft.
Lob vom DEB-Generalsekretär für die Drittliga-Vereine
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Auch den anderen Drittligisten sprach DEB-Generalsekretär Claus Gröbner für das verantwortungsvolle wirtschaftliche Handeln während der Pandemie seine Anerkennung aus: „Den Oberligisten gebührt ein Lob, wie sie sich durch diese schwierige Krisensituation in der letzten Saison gekämpft haben. Darüber sind wir als Verband sehr froh und auch erleichtert, dass diese Phase nach Ausbruch der Corona-Pandemie überstanden ist. Die Vereine haben es trotz der Umstände zudem geschafft, nächste Schritte in Richtung einer weiteren Professionalisierung zu gehen.“
Krise noch nicht überstanden
Überstanden sei die Krise allerdings noch nicht: „Wir wissen, dass die Herausforderungen groß bleiben und der Weg zurück in die Normalität noch steinig werden kann“, so Gröbner.
Ähnlich äußerte sich DEB-Spielbetriebsleiter Markus Schubert: „Die vor uns stehende Saison wird voraussichtlich wieder keine leichte für die Klubs werden. Uns stehen weiterhin große Herausforderungen bevor, die wir gemeinschaftlich mit allen Vereinen im Sinne des Eishockeysports angehen und lösen wollen.“
Oberliga Nord beginnt am 24. September
Die Oberliga Nord mit 14 Vereinen beginnt ihre Saison am 24. September, während die Oberliga Süd erst am 7. Oktober mit 12 Mannschaften nachziehen wird. Zu den beiden Startterminen wurde zudem ein erstmaliges Eröffnungsspiel in jeder Staffel festgelegt.
Während sich in der Oberliga Süd der erste Spieltag auf zwei aufeinanderfolgende Tage erstreckt, wird die Oberliga Nord die restlichen Partien des ersten Spieltags am Wochenende des Deutschland-Cups im November nachholen.
Doppelrunde im Süden und im Norden
Beide Ligen absolvieren eine Doppelrunde bis zum 6. März 2022, ehe es in die Pre-Playoffs im Modus Best-of-Three geht. Eine Verzahnung des Nordens mit dem Süden ist bereits ab dem Achtelfinale vorgesehen, das am 18. März beginnt.
Die Spiele ab dem Achtelfinale finden im Modus Best-of-Five statt. Der Oberliga-Meister steht spätestens nach Spiel fünf der Finalserie am 1. Mai fest.
Zuschauerzahl hängt vom Verlauf der Pandemie ab
Ob und wie viele Zuschauer in den Eishallen zugelassen werden, hängt weiterhin vom Verlauf der Pandemie ab.
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Die möglichen Szenarien reichen derzeit in NRW von einer 50- bzw. 33-prozentigen Auslastung über eine Begrenzung auf 1000 oder 500 Zuschauer. Im ungünstigsten Fall könnten die Fans auch weiterhin von den Spielen ausgeschlossen bleiben.
Vertragsverlängerung mit Eigengewächs Noah Bruns
Unterdessen ist der Kader des Herner EV komplett. Als letzte Personalie gaben die Gysenberger die Vertragsverlängerung mit Eigengewächs Noah Bruns bekannt. „Noah ist es im letzten Jahr gelungen, den nächsten wichtigen Schritt nach vorne zu machen. Diese Entwicklung erhoffe ich mir in der kommenden Saison auch, so dass er noch mehr Eiszeiten bei uns bekommt“, so Danny Albrecht.
Der 22-Jährige Stürmer steht seit zwei Jahren im Herner Kader. In der Saison 2019/20 ging er zudem 24 Mal per Förderlizenz für den Regionalligisten EHC Neuwied auf das Eis. In der letzten Saison erzielte er in 50 Spielen für den HEV zwei Tore. Dem Herner Chefcoach stehen damit im neuen Spieljahr vier Torhüter, acht Verteidiger und 13 Stürmer zur Verfügung.
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