Herne. Dirk Wiesner, früherer Torwart in der ersten Liga, arbeitet als Sportlicher Leiter mit an den hochgesteckten Zielen des HC Westfalia Herne.

Der HC Westfalia Herne ist auf allen Ebenen für einen mittelfristig eingeplanten weiteren Schritt nach vorne gerüstet. Davon jedenfalls ist die verjüngte Vorstandsriege unter dem neuen Vorsitzenden Carsten Buszyk gemeinsam mit Aktiven und Trainern überzeugt. Erfreulicherweise haben auch jüngere aktive Spieler mit Vorstandsaufgaben Verantwortung übernommen.

Als wichtiges Bindeglied zwischen allen Beteiligten konnte mit dem ehemaligen Bundesligatorwart Dirk Wiesner ein erfahrener und mit vielen Kontakten ausgestatteter Routinier für die Funktion des Sportlichen Leiters gewonnen werden.

HC Westfalia Herne nimmt Zuversicht mit in die nächste Saison

Bereits zur letzten Saison wollte Wiesner in enger Abstimmung mit Trainer Stephan Krebietke den Neustart als Aufsteiger in die Verbandsliga begleiten. Die Corona-Pandemie machte dem Vorhaben bekanntlich schon nach einem Spieltag ein Ende. Das einzige Punktspiel gegen den Meisterschaftsfavoriten HSG Gevelsberg-Silschede sorgte aber trotz der letztlich deutlichen Niederlage nach ausgeglichener erster Halbzeit durchaus für Zuversicht.

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Und diese Zuversicht nehmen die Herner in die neue Saison mit, zumal die Mannschaft mit Oskar Kostuj, Fin Sauerland und Florian Rohde nach den Wünschen von Stephan Krebietke nochmals verstärkt werden konnte.

Im letzten Jahr sind bekanntlich schon Julian Ihnen und Tim Krause neu hinzugekommen.

Jan Grzesinski gibt Drittligist TuS Volmetal den Vorzug

„Gerne hätten wir nach dem Oberligarückzug von Schalke 04 auch noch Jan Grzesinski verpflichtet, mit dem ich Gespräche geführt habe. Er gab aber dem Angebot des Drittligisten TuS Volmetal den Vorzug“, zeigte Dirk Wiesner dafür natürlich Verständnis. „Die Tür zu uns steht ihm aber jederzeit offen“.

Dirk Wiesner, Sportlicher Leiter des HC Westfalia Herne.
Dirk Wiesner, Sportlicher Leiter des HC Westfalia Herne. © FUNKE Foto Services | Kim Kanert

Der Sportliche Leiter und Stephan Krebietke kennen sich im Übrigen schon sehr lange, nicht zuletzt durch ihre gemeinsame aktive Zeit beim Bundesligisten Tusem Essen 1997 bis 1999.

Auch die Nachwuchshandballer im Blick

Vorher gehörte Dirk Wiesner mehrere Jahre dem Kader der Bundesligisten TBV Lemgo und HSV Düsseldorf an. Nachdem der Herner sein Rüstzeug zur Handballkarriere beim CVJM Herne erhalten hatte, lag für ihn ein Ausklang seiner aktiven Zeit in seiner Heimatstadt nahe. Anfang der 2000er-Jahre schloss er sich dem HC Westfalia an, mit dem er den Aufstieg in die Oberliga nur knapp verpasste.

Dirk Wiesner wird auch ein Auge auf die Nachwuchshandballer halten, die sich wie ihre Vorgänger in der Saison 2018/19 ebenfalls für die Jungend-Bundesliga qualifizieren wollen: „Mittelfristig kann uns eine Planung aus gewachsenen Strukturen und mit Spielern aus der Region nur gut tun. Durch die Trainerarbeit im Senioren- und A-Jugendbereich, hier gemeinsam mit Alexander Rödiger, kann Stephan Krebietke die Weiterentwicklung der jungen Spieler gut steuern.“

Auftaktspiel in Recklinghausen

Die neue Spielzeit beginnt für die Seniorenmannschaft in der Verbandsliga am 11. September mit dem Derby bei der PSV Recklinghausen. Der neuen Saison und seiner Arbeit als Sportlicher Leiter sieht Wiesner optimistisch entgegen. Als Ziel gibt er wie das gesamte Umfeld des HCW den Oberligaaufstieg aus, der aber nicht unbedingt sofort erzwungen werden muss.

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Nach Wiesners Einschätzung hat die Mannschaft „das Zeug“ dazu. Die Akteure seien willig, ehrgeizig und verstünden sich auch über den Sport hinaus sehr gut – eine wichtige Voraussetzung für Erfolg.

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